Anzahl der Balkonkraftwerke in Bayern seit dem Vorjahr verdoppelt

Von Christof Rührmair

München/Bonn - In Bayern gibt es immer mehr Balkonkraftwerke. Im vergangenen Jahr hat sich ihre Zahl verdoppelt, wie aus dem Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur hervorgeht.

Dank sinkender Preise und gesetzlicher Anpassungen scheinen sich Balkonkraftwerke für Bayern zunehmend zu lohnen.  © Stefan Sauer/dpa

Zum Jahresende waren dort etwa 119.000 Balkonkraftwerke im Freistaat als in Betrieb registriert.

Knapp 65.000 davon sind 2024 hinzugekommen. Insgesamt kommen die Anlagen in Bayern auf eine installierte Leistung von rund 100 Megawatt. Die Zahlen können durch Nachmeldungen noch etwas steigen.

Bundesweit ist Bayern die Nummer zwei bei den Balkonkraftwerken hinter dem bevölkerungsreicheren Nordrhein-Westfalen mit inzwischen 157.000 Anlagen in Betrieb.

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Auch dort, wie in Deutschland insgesamt, hat es im vergangenen Jahr eine Verdopplung des Bestands gegeben. Treiber waren unter anderem rechtliche Verbesserungen sowie gesunkene Preise.

"Der Solarboom auf Deutschlands Balkonen könnte sich sogar noch verstärken", sagt der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft, Carsten Körnig.

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Gesunkene Preise und Gesetzanpassung begünstigen Entwicklung

Er erwartet, dass die Installation von Steckersolargeräten auf Balkonen von Miet- oder Eigentumswohnung richtig in Fahrt kommt.

Erst im vergangenen Herbst habe der Gesetzgeber Vermieter und Wohnungseigentümer dazu verpflichtet, Steckersolargeräte grundsätzlich zu genehmigen.

Zudem sorgten die gesunkenen Preise dafür, dass inzwischen teilweise leistungsstärkere Anlagen installiert würden.

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