4-jähriger Junge leidet an seltener Krankheit: Gibt es ein Happy End für den kleinen Kämpfer?

Marktheidenfeld - Mutter Yvonne Lenk aus dem unterfränkischen Marktheidenfeld und ihre Familie wissen kaum noch weiter: Ihr vierjähriger Sohn leidet an einer äußerst seltenen Krankheit und benötigt dringend Hilfe. Nun hoffen sie mit einem Spendenaufruf seine wohl letzte Chance auszuschöpfen.

Ein vierjähriger Junge aus dem unterfränkischen Marktheidenfeld leidet an einer äußerst seltenen chronischen Darmkrankheit. Seine Familie hofft ihm irgendwie helfen zu können.
Ein vierjähriger Junge aus dem unterfränkischen Marktheidenfeld leidet an einer äußerst seltenen chronischen Darmkrankheit. Seine Familie hofft ihm irgendwie helfen zu können.  © gofundme

Der Vierjährige hat aufgrund einer Genmutation im sogenannten "ttc7a"-Gen eine extrem seltene sowie schwere Ausprägung der chronisch entzündlichen Darmerkrankung namens CED.

Die seltene Genmutation führt bei dem Jungen zu einer Pancolitis, einer Entzündung des gesamten Dickdarms, sowie zu Entzündungen im Magen, im Dünndarm und in der Speiseröhre.

Er hat bereits zahlreiche Krankenhausaufenthalte durchmachen müssen, leidet unter dauerhaften Schmerzen und hat mit Gelenk- und Hautproblemen zu kämpfen. Teilweise verlor Yvonnes Sohn so viel Blut, dass er Transfusionen benötigte. Eine unbeschwerte Kindheit ist undenkbar!

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Tapfer kämpft der Kleine, aber natürlich bringt die Krankheit auf emotionaler ebenso wie auf finanzieller Ebene einige Herausforderungen mit sich.

Eine Vielzahl an Medikamenten und Therapieversuche hat die Familie schon hinter sich, doch bisher blieben alle Unternehmungen, dem Jungen nachhaltig zu helfen, erfolglos - sogar ein lebensbedrohlicher anaphylaktischer Schock war die Folge.

Auch der letzte Eingriff brachte keinen durchschlagenden Erfolg: Hilft jetzt eine Privatklinik?

Eine Entfernung des gesamten Dickdarms möchte die Familie umgehen, deshalb ist der letzte Ausweg eine Privatklinik. (Symbolbild)
Eine Entfernung des gesamten Dickdarms möchte die Familie umgehen, deshalb ist der letzte Ausweg eine Privatklinik. (Symbolbild)  © 123rf/romanzaiets

Als vorerst letzte Option wurde im März ein Ileostoma, eine künstliche Darmausleitung, eingesetzt, um den Dickdarm vorübergehend zu beruhigen. Leider brachte auch diese Maßnahme nicht den gewünschten Erfolg.

Jetzt stehen die Familie und derJunge vor einem alles entscheidenden Schritt. Eine Kolektomie, bei der per chirurgischem Eingriff der gesamte Dickdarm entnommen wird, würde zwar den größten Entzündungsherd in seinem Körper entfernen, anschließende Behandlungsmöglichkeiten gibt es derzeit allerdings noch nicht.

Die Familie fürchtet, dass die massiven Entzündungen sich dann möglicherweise auf den Dünndarm ausbreiten könnten, was mit schwerwiegenden Komplikationen und Konsequenzen verbunden wäre.

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Aus diesem Grund möchte die Familie den Vierjährigen lieber von einer Privatklinik behandeln lassen, die mit Naturmedizin sowie traditioneller chinesischer Medizin arbeitet. Sie hoffen, dass diese alternative Behandlung dazu beitragen kann, den Dickdarm des Jungen zu erhalten und so seine Lebensqualität zu verbessern.

Familie des vierjährigen Kämpfers aus Marktheidenfeld benötigt dringend Hilfe

Weil sie in den letzten Jahren durch die ständigen Krankenhausaufenthalte sowie etwaige Fahrten zu Spezialisten alle Ersparnisse aufgebraucht haben, benötigt die Familie jedoch Unterstützung.

Wer die tapfere Familie aus Marktheidenfeld unterstützen möchte, kann dies über die Spendenseite "GoFundMe" tun, die hierfür eingerichtet wurde. Jeder Beitrag ist von unschätzbarem Wert und könnte den Unterschied im Leben dieses besonderen Jungen ausmachen.

Titelfoto: gofundme

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