20 Personen in einem Mercedes: Bundespolizei nimmt Schleuser nahe Grenze fest
Surberg - Im oberbayerischen Landkreis Traunstein hat ein aufmerksamer Bürger der Polizei einen mutmaßlichen Schleuser gemeldet, der 20 Personen in seinem Mercedes Vito illegal transportiert haben soll.
Wie die Polizei bekannt gab, handelte es sich um 16 syrische Staatsangehörige, drei türkische sowie einen palästinensischen Staatsangehörigen, im Alter zwischen 13 und 48 Jahren.
Der Zeuge informierte die Polizei am Sonntagabend gegen 18.30 Uhr über seine Beobachtungen.
"Er gab an, dass bei Knappenfeld mehrere Personen aus einem schwarzen Transporter gestiegen sein sollen. Anschließend hätte sich die Personengruppe in Richtung eines angrenzenden Waldstückes entfernt", teilte die Bundespolizeidirektion München mit.
Dank des Kennzeichens konnten kurz darauf nicht nur elf Personen ohne Ausweisdokumente im besagten Waldstück entdeckt werden, auch der Wagen wurde vor der Anschlussstelle Bad Reichenhall in Fahrtrichtung Salzburg angehalten.
Der 38-jährige moldauische Fahrer wurde festgenommen. Dank einer umfangreichen Fahndung seien auch die restlichen Personen aus dem schwarzen Transporter mit ungarischer Zulassung entdeckt worden.
38-Jähriger landet in Untersuchungshaft
"Gegen den Moldauer besteht der Verdacht des Einschleusens von Ausländern unter einer das Leben gefährdenden Behandlung, da er die Personen ungesichert auf der Ladefläche transportiert hatte."
Gegen die 20 geschleusten Personen werde wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthalts ermittelt.
Der mutmaßliche Schleuser wurde nach Antrag der Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft gebracht.
Titelfoto: Bundespolizeidirektion München