10.000 Liter Heizöl wohl absichtlich ins Abwassernetz geschüttet

Günzburg - Knapp zehntausend Liter Heizöl sind verbotenerweise in das öffentliche Abwassernetz in Günzburg im geleitet worden. Glücklicherweise wurde das Vergehen gerade noch entdeckt - ansonsten hätte es schlimme Folgen haben können.

Die Feuerwehr musste das verunreinigte Wasser-Öl-Gemisch aus der Kläranlage abpumpen.
Die Feuerwehr musste das verunreinigte Wasser-Öl-Gemisch aus der Kläranlage abpumpen.  © Lothar Böck/ Stadtwerke Günzburg

Wäre das Öl weiter zur biologischen Reinigung in der Kläranlage geflossen, wären die dort befindlichen Bakterien getötet worden, erklärte die Stadt Günzburg am Dienstag.

Ohne die hilfreichen Organismen kann kein Wasser aufbereitet werden.

Am Sonntag mussten deshalb rund 25.000 Liter verunreinigtes Wasser-Öl-Gemisch von der Feuerwehr aus der Kläranlage gepumpt werden.

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Bei den Stadtwerken geht man davon aus, dass das Heizöl bewusst ins Abwasser gekippt wurde - der Vorfall wurde daher angezeigt.

"An unserer Kläranlage hängen nicht nur Haushalte, für die wir dann die Reinigung nicht mehr hätten gewährleisten können, sondern auch Gewerbebetriebe", erklärt Lothar Böck, Vorstand der Stadtwerke Günzburg KU.

Für die Industrie hätte damit ein Millionenschaden gedroht, so Böck über das Ausmaß der Straftat.

Titelfoto: Lothar Böck/ Stadtwerke Günzburg

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