Verdächtiger Rucksack löst Großeinsatz nahe Rostock aus: Festnahme in Zug

Bentwisch (Rostock) - In einem verdächtigen Rucksack in Bentwisch bei Rostock hat der Munitionsbergungsdienst sechs Schusswaffen und elf dazugehörige Magazine mit Munition gefunden.

Mehrere Anwohner mussten vorübergehend bei der Freiwilligen Feuerwehr untergebracht werden.
Mehrere Anwohner mussten vorübergehend bei der Freiwilligen Feuerwehr untergebracht werden.  © Stefan Tretropp

Wie das Polizeipräsidium Rostock mitteilte, konnte die Bundespolizei den mutmaßlichen Besitzer des Rucksacks in einem Regionalzug bei Hagenow (Kreis Ludwigslust-Parchim) festnehmen. Der 38-Jährige sei ein gebürtiger Albaner, der in Schweden lebe.

Der Mann war zuvor mit zwei weiteren Verdächtigen vor einer Zollkontrolle am Überseehafen in Rostock im Auto geflüchtet. Während der Verfolgung stieg er den Angaben zufolge in Bentwisch aus dem Auto aus, warf den Rucksack weg und flüchtete zu Fuß.

Nach dem Auto - einem VW Passat mit schwedischem Kennzeichen - fahndet die Polizei weiter und bittet Zeugen um Hinweise.

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Da die Einsatzkräfte eine Gefahr durch den Inhalt des Rucksacks zunächst nicht ausschließen konnten, wurde der Munitionsbergungsdienst hinzugerufen. 21 Anwohner im Umkreis der Fundstelle wurden vorübergehend in einem Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr untergebracht.

In dem Rucksack haben die Einsatzkräfte sechs Schusswaffen und elf Magazine sichergestellt.
In dem Rucksack haben die Einsatzkräfte sechs Schusswaffen und elf Magazine sichergestellt.  © Stefan Tretropp

Die Feuerwehr war mit 29 Kameraden im Einsatz. Gegen den 38-Jährigen wird nun wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt.

Titelfoto: Stefan Tretropp (Bildmontage)

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