Uber gegen Unverpacktladen: Streit dauert an, uver sucht neuen Namen
Greifswald - Der Milliarden-Konzern Uber ging in der Vergangenheit medienwirksam gegen den Unverpacktladen uver in Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern) vor. Grund für den Ärger ist noch immer der Name. Der Vorwurf: Markenrechtsverletzung. Jetzt sucht der kleine Einzelhändler nach einem neuen Markennamen. Aber was hat das zu bedeuten?
Auf Instagram verkündeten die Greifswalder vor wenigen Tagen: "Wir möchten einen neuen Markennamen finden, der unsere Werte von Nachhaltigkeit, Zero Waste und Umweltschutz widerspiegelt. Und wer könnte uns dabei besser unterstützen als unsere wunderbare Community?"
Wie Marcus Schaumburg-Müller, einer der drei uver-Geschäftsführer auf TAG24 -Nachfrage bestätigte, sei der Streit um den Namen nach mehr als einem halben Jahr noch immer nicht beigelegt. "Es gehört zum Prozess. Aktuell geht es um einen Namen, der gegebenenfalls zur Streitbeilegung führt."
Nun soll also die Community bei der Namensfindung helfen. Oder, wie es uver selbst formulierte: "Wir laden euch ein, an diesem spannenden Prozess teilzunehmen und eure kreativen Ideen und Vorschläge mit uns zu teilen!"
Ihre Follower ließen sich natürlich nicht lange bitten und warfen zahlreiche mögliche Markennamen in den digitalen Raum: WeUver, BeUve oder StayUver? Vielleicht doch lieber Gruver oder Uverwechselbar?
Ob da schon etwas Passendes für das Unternehmen dabei ist?
Uver sucht mit Community nach neuem Namen
Stand-Up-Comedian Moritz Neumeier schaltet sich ein
Größere Bekanntheit erlangte uver Dank des Stand-Up-Comedians Moritz Neumeier (35), der seine Follower und auch die Medien in seiner Instagram-Story auf den Fall aufmerksam machte.
Gleichzeitig rief er zum Spenden für den Einzelhändler auf, damit die sich wiederum die Anwaltskosten für den Streit mit Uber leisten konnten.
"Das muss man verhindern", fand der 35-Jährige, und wetterte: "Das ist ja nicht euer ernst, Uber. Wie Scheiße kann man denn sein?"
David gegen Goliath. Uber gegen uver. Ende? Noch offen.
Titelfoto: betterplace.me/Philippe Schäfer