Taucher finden Wasserleiche im Hafen, vermisster Mann identifiziert
Rostock - Traurige Gewissheit im Fall eines 68-jährigen Vermissten. Taucher der Berufsfeuerwehr haben die Leiche des Mannes am heutigen Mittwoch auf dem Grund der Warnow im Rostocker Stadthafen gefunden.
Der seit dem 29. Dezember 2023 vermisste Mann konnte nach Angaben der Polizei nur noch leblos geborgen werden. Zuletzt war er bei einem Spaziergang mit seinem Hund gesehen worden.
Dieser war bereits am Silvester-Sonntag angebunden an einem Strandkorb am Kempowskiufer zusammen mit dem Rucksack des Mannes gefunden worden. Schnell stand der Verdacht im Raum, der 68-Jährige könnte ins Wasser gefallen sein.
Eine großangelegte Suche mit Booten der Wasserschutzpolizei und Taucher der Feuerwehr brachte im zweiten Versuch dann die traurige Gewissheit: Am Mittwochnachmittag bargen die Einsatzkräfte die Leiche des Mannes.
"Nach derzeitigen Erkenntnissen liegen keine Anhaltspunkte für eine Straftat vor. Die Rostocker Kriminalpolizei hat zur Aufklärung des Vorfalls ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet", sagte ein Sprecher der Polizei Rostock am Mittwoch.
Normalerweise berichtet TAG24 nicht über mutmaßliche Suizide. Da sich der Vorfall aber im öffentlichen Raum abgespielt hat, hat sich die Redaktion entschieden, es doch zu thematisieren. Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.
Titelfoto: Stefan Tretropp