Stundenlang hilflos durchs Moor geirrt: 81-Jähriger mit Hubschrauber gerettet

Tribsees (Vorpommern-Rügen) - Dramatische Rettungsaktion: Eigentlich wollten die drei Naturfreunde schöne Aufnahmen im Naturschutzgebiet Grenztalmoor machen, aber für einen 81-Jährigen endete der Ausflug äußerst nervenaufreibend.

Das Grenztalmoor, in dem sich ein 81-Jähriger verirrt hatte, ist übersät mit Wasserlöchern und kleineren Seen. (Archivfoto)
Das Grenztalmoor, in dem sich ein 81-Jähriger verirrt hatte, ist übersät mit Wasserlöchern und kleineren Seen. (Archivfoto)  © Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa

Der Hobbyfotograf irrte am vergangenen Samstag nämlich geschlagene vier Stunden im größten Moor Mecklenburg-Vorpommerns umher, bevor er von den Einsatzkräften mittels Drohne und Handyortung lokalisiert werden konnte.

Zuvor hatten seine 65 und 71 Jahre alten Begleiter sein Verschwinden bemerkt und gegen 21.27 Uhr den Notruf gewählt.

Sofort wurde eine große Suchaktion in Gang gesetzt, denn der Senior lief Gefahr, in dem sumpfigen und vernässten Untergrund steckenzubleiben.

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Die Bergung aus dem 427 Hektar großen Moor zwischen Tribsees und Bad Sülze stellte sich allerdings äußerst kompliziert dar. Ein ortskundiger 47-Jähriger führte die Rettungskräfte schließlich zu dem hilflosen Rentner.

Dabei musste die Gruppe durch diverse Wasserlöcher und sumpfige Abschnitte waten und stand zum Teil bis zur Hüfte im Wasser.

Zu tief im Moor: Helfer fordern Hubschrauber zur Rettung an

Als sie endlich bei dem 81-Jährigen eintrafen, war an eine Rettung zu Fuß nicht mehr zu denken. Zu tief mussten sie in das Moor vordringen, sodass ein Rettungshubschrauber angefordert wurde, der alle Beteiligten mithilfe einer Rettungswinde aus der misslichen Lage befreite.

Der passionierte Naturfotograf wurde mit einer Unterkühlung in die Boddenklinik in Ribnitz-Damgarten gebracht. Auch der ortskundige Helfer musste nach der Rettungsaktion wegen einer Unterkühlung behandelt werden.

Titelfoto: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa

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