Sanitäter erhalten Notruf: Vor Ort wird es plötzlich brutal
Neubrandenburg - Sanitäter sind in Neubrandenburg (Mecklenburgische Seenplatte) bei einem vermeintlichen Notfall-Einsatz Opfer einer brutalen Attacke geworden.
Wie die Polizei mitteilte, ging in der Nacht auf Samstag ein Notruf bei den Rettungskräften ein - angeblich wegen einer Alkoholvergiftung.
Doch als die beiden Helfer das entsprechende Haus an der Salvador-Allende-Straße betraten, wartete dort ein 23-Jähriger, der offenbar putzmunter war und die Rettungskräfte wüst beschimpfte.
Als die Sanitäter den Rückzug antraten, warf der aufgebrachte Mann diesen noch einen Schuh hinterher. Doch damit nicht genug: In der Folge schubste der 23-Jährige seine Opfer von hinten, schlug die beiden und trat nach ihnen.
Die Rettungskräfte brachten den Schläger zu Boden, um diesen zu stoppen. Doch da kam mit einem Mal der zweite Tatverdächtige (19) um die Ecke und schlug mit der Faust auf den 52-jährigen Sanitäter ein. Danach ergriff er die Flucht.
Beide Einsatzkräfte wurden bei der Attacke leicht verletzt, der 52-Jährige konnte seinen Dienst nicht mehr fortsetzen.
Die Polizei ermittelt gegen die Tatverdächtigen wegen gefährlicher Körperverletzung, Angriffs auf Hilfeleistende eines Rettungsdienstes und Beleidigung.
Titelfoto: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa