Polizisten müssen Messerangreifer mit vier Schüssen stoppen
Rostock – Am Dienstagmittag gegen 12 Uhr wurde die Polizei in die Henrik-Ibsen-Straße in Rostock-Evershagen gerufen, da ein Anwohner von einem 57-jährigen Syrer massiv mit einem Messer bedroht wurde. Später mussten die Beamten den Messerangreifer mit Schüssen stoppen. Die Kriminalpolizei ermittelt.
Laut der Rostocker Polizei hat der 57-Jährige nicht nur den Nachbarn, sondern auch einen Beamten in dem Mehrfamilienhaus in Rostock-Evershagen mit dem Messer bedroht.
Nach ersten Angaben soll sich der Mann daraufhin in seine Wohnung zurückgezogen und dort verschanzt haben.
Da zu diesem Zeitpunkt unsicher gewesen sei, ob sich der 57-Jährige in einem psychischen Ausnahmezustand befindet, wurde der sozialpsychiatrische Dienst der Hanse- und Universitätsstadt Rostock in den Einsatz miteinbezogen.
Als der Mann kurze Zeit später seine Wohnung wieder verließ, soll er erneut die Polizeibeamten mit dem Messer bedroht haben.
Trotz Ansprache und mehrfacher Aufforderung durch die Polizisten, die Waffe niederzulegen, reagierte der Messer-Attackierer nicht und hörte nicht auf die anwesenden Polizeibeamten zu bedrohen.
Polizisten müssen zur Waffe greifen und schießen
Da der 57-Jährige zu keinem Zeitpunkt den Aufforderungen der Beamten nachgekommen sei, griffen die Beamten zur Schusswaffe und trafen den Tatverdächtigen gleich viermal in Bein und Oberkörper.
Bis der Krankenwagen eintraf, soll der Mann von den Polizeibeamten erstversorgt worden sein. Anschließend wurde er in ein naheliegendes Krankenhaus gebracht.
Es heißt, der Syrer sei zwar schwer aber nicht lebensbedrohlich verletzt worden und inzwischen ansprechbar. Laut Staatsanwaltschaft Rostock habe der Messer-Angreifer sich tatsächlich in einem psychischen Ausnahmezustand befunden.
Die Ermittlungen zu den Hintergründen des Falls, die die Kriminalpolizei bereits übernommen hat, laufen aktuell auf Hochtouren.
Titelfoto: Stefan Tretropp