Pasewalk sichert sich Soljanka-Weltrekord mit alten NVA-Kesseln

Pasewalk (Vorpommern-Greifswald) - Rekord bleibt in Mecklenburg-Vorpommern: Mit der Zubereitung von mehr als 300 Litern Wild-Soljanka hat ein Pasewalker Hotel einen bislang bestehenden Rekord von der Insel Usedom übertroffen.

Die Rekord-Soljanka ist in drei Kesseln aus alten DDR-Beständen zubereitet worden.
Die Rekord-Soljanka ist in drei Kesseln aus alten DDR-Beständen zubereitet worden.  © Thomas Moll/RID/dpa

Für die "größte Wild-Soljanka" sei dem Küchenteam am Samstag der Weltrekord des Rekord-Instituts für Deutschland (RID) überreicht worden, teilte das Institut am Sonntag mit. 303,95 Liter wurden demnach gekocht.

2019 hatte der Fischsommelier André Domke von der Insel Usedom 268 Liter seiner Fisch-Soljanka gekocht und war dafür ausgezeichnet worden.

Voraussetzung für einen entsprechenden Rekord sind den Angaben zufolge, dass die Gerichte nach dem gleichen Rezept zubereitet werden wie im Kleinen und ebenso schmecken.

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Zudem sollen Veranstalter und Rekordaspirant sicherstellen, dass die riesigen Mengen an Essen schlussendlich auch tatsächlich vertilgt werden.

Das Weltrekord-Gericht ist in drei Kesseln einer DDR-Gulaschkanone gekocht worden

Das Gericht ist unter den Gästen eines Hoffests ausgeteilt worden.
Das Gericht ist unter den Gästen eines Hoffests ausgeteilt worden.  © Thomas Moll/RID/dpa

In Pasewalk kam laut RID besonderes Küchenequipment zum Einsatz: Alle drei Kessel einer aus DDR-Produktion stammenden Gulaschkanone wurden demnach benutzt.

Das Gerät sei seinerzeit von der Nationalen Volksarmee (NVA) in Auftrag gegeben worden.

Am Samstagnachmittag sei das XXL-Rekordgericht allen Gästen eines Hoffests präsentiert und anschließend zum Verzehr ausgegeben worden. "Und lecker geschmeckt hat sie auch", gab RID-Rekordrichterin Laura Kuchenbecker zu Protokoll.

Das RID mit Sitz in Hamburg sammelt und prüft Höchstleistungen aus dem deutschen Sprachraum, erkennt Weltrekorde an und zertifiziert diese offiziell mit der Überreichung von Rekord-Urkunden.

Titelfoto: Thomas Moll/RID/dpa

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