Berliner Paar erlebt Albtraum am Ostsee-Strand
Rostock - So schnell kann aus einem Traum ein Albtraum werden: Ein junges Paar aus Berlin wollte ganz romantisch den Sonnenaufgang am Ostsee-Strand genießen. Doch bei der Umsetzung des Plans haperte es gewaltig.
Die beiden (26 und 27) fuhren am Ostersonntag in aller Frühe in Berlin mit dem verbotenen Ziel Warnemünde los.
Dabei sind Urlaubsreisen nach Mecklenburg-Vorpommern wegen der Coronavirus-Pandemie derzeit verboten.
Gegen 7.50 Uhr kamen die zwei in Warnemünde mit ihrem Auto an, wie die Bild-Zeitung berichtet. Deutlich zu spät: Die Sonne geht gegen 6.15 Uhr auf.
Doch davon ließen sich die beiden nicht beirren, genauso wie vom Auto-Verbot auf dem Strand.
Der 27-Jährige steuerte den Audi Quatttro auf den Sand und blieb prompt darin stecken. Der Traum von der Romantik war aus.
Das Paar rief einen Abschleppdienst. Doch der Schrecken nahm kein Ende.
Trip hat ein teures Nachspiel
Der erste Wagen blieb ebenfalls im Sand stecken, beim zweiten riss zweimal das Abschleppseil.
Schließlich gelang es irgendwie, den Audi aus dem Sand zu ziehen.
Dann musste das Paar das Bundesland auf Aufforderung der Polizei sofort wieder verlassen.
Der geplatzte Traum vom romantischen Sonnenaufgang am Meer könnte im Nachhinein noch teuer werden.
Die Polizei hat wegen der verbotenen Einreise und des Fahrens im Küstenschutzbereich zwei Ordnungswidrigkeitsanzeigen aufgenommen.
Titelfoto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa