Männer klauen Zigarettenautomaten und flüchten in einen Wald: Nun sitzen beide in U-Haft
Malliß - Nach dem Fund eines gestohlenen Zigarettenautomaten bei Malliß (Landkreis Ludwigslust-Parchim) sitzen zwei 37 und 40 Jahre alte Tatverdächtige in Untersuchungshaft.
Ein Richter am Amtsgericht Schwerin habe Haftbefehl wegen schweren Bandendiebstahls und Sachbeschädigung erlassen, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Mittwoch.
Der Staatsanwaltschaft zufolge sollen die Männer den Zigarettenautomaten am Dienstag in Heiddorf, einem Ortsteil der Gemeinde Neu Kaliß, gestohlen und mit einem Auto in ein Waldgebiet gebracht haben. Dort sollen sie den Automaten geöffnet haben.
Welche Mengen an Zigaretten und Bargeld sich darin befanden, sei noch Teil der Ermittlungen.
Ein Zeuge hatte laut Polizeiangaben am frühen Dienstagmorgen zwei Männer beobachtet, die an einem Waldrand bei Malliß einen Zigarettenautomaten aus einem Auto luden. Als sie ihn bemerkt hätten, hätten die Männer in Richtung des Zeugen geschossen und seien vermutlich zu Fuß durch den Wald geflüchtet.
Bei der Fahndung nach den Männern wurden unter anderem auch ein Hubschrauber und Fährtenhunde eingesetzt.
Zweiter Tatverdächtige versuchte per Anhalter mitzufahren
Einen 37 Jahre alten Tatverdächtigen nahm die Polizei den Angaben zufolge bereits am Dienstagvormittag fest.
Da er keine Schusswaffe bei sich trug, wurde vermutet, dass sein Komplize bewaffnet sein könnte. Die Polizei warnte deshalb davor, in der Gegend Anhalter mitzunehmen.
Der zweite Tatverdächtige wurde den Angaben zufolge am frühen Mittwochmorgen festgenommen. Er habe auf der Straße zwischen Neu Göhren und Kaliß versucht, per Anhalter in einem Auto mitzufahren, teilte die Polizei mit. Der Autofahrer habe dann die Polizei informiert.
Der 40 Jahre alte Tatverdächtige habe sich widerstandslos festnehmen lassen, er sei unterkühlt gewesen. Die bei ihm vermutete Schusswaffe sei nicht gefunden worden.
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