Nach Großangriff auf Israel: Deutsche Freiwillige wollen zunächst vor Ort bleiben

Schwerin/Tel Aviv (Israel) - Nach dem Großangriff der palästinensischen Hamas wollen viele junge Deutsche ihre Freiwilligenarbeit in Israel zunächst fortsetzen.

Tim Gehrmann hält von seinem Büro aus Kontakt zu 13 Freiwillige aus ganz Deutschland in Israel.
Tim Gehrmann hält von seinem Büro aus Kontakt zu 13 Freiwillige aus ganz Deutschland in Israel.  © Jens Büttner/dpa

13 Freiwillige aus ganz Deutschland sind aktuell über das Rote Kreuz (DRK) nach Israel entsandt, wie Tim Gehrmann, Geschäftsführer bei der zuständigen DRK-Tochter Soziale Freiwilligendienste, der Deutschen Presse-Agentur in Schwerin sagte.

"Die meisten fühlen sich relativ sicher vor Ort und würden auch gern bleiben." Eine Freiwillige sei mit einem Linienflug zurück nach Deutschland geflogen.

Die jungen Menschen, die derzeit in Israel lebten und arbeiteten, seien zwischen 18 und 20 Jahren alt, berichtete Gehrmann. Erst im September hätten sie ihre Dienste in Krankenhäusern oder Kinder- und Jugendeinrichtungen angetreten.

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"Die Lage ist dynamisch und kann sich jederzeit ändern. Im Moment sagen aber unsere Partner vor Ort: Es ist sicherer, an einem Ort zu bleiben."

Die militante Hamas, die den Gazastreifen beherrscht, hat am 30. September einen Großangriff auf Israel verübt.
Die militante Hamas, die den Gazastreifen beherrscht, hat am 30. September einen Großangriff auf Israel verübt.  © Rizek Abdeljawad/XinHua/dpa

Gehrmanns Team in Mecklenburg-Vorpommern betreut junge Erwachsene aus dem ganzen Bundesgebiet, die in Israel etwa am Internationalen Jugendfreiwilligendienst (IJFD) teilnehmen. In der Regel sind die Teilnehmer ein Jahr lang vor Ort.

Titelfoto: Fotomontage: Jens Büttner/dpa, Rizek Abdeljawad/XinHua/dpa

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