Millionenschäden nach Blitzeinschlag auf Rügen: Pensionsbesitzer stehen vor dem Nichts

Sellin - Nach dem verheerenden Brand einer Pension auf der Insel Rügen stehen die Betreiber nach Aussage des Selliner Bürgermeisters vor dem Nichts.

Am frühen Sonntagmorgen schlug nach bisherigen Erkenntnissen ein Blitz in das Gebäude mit Reetdach im Ortsteil Neuensien ein.
Am frühen Sonntagmorgen schlug nach bisherigen Erkenntnissen ein Blitz in das Gebäude mit Reetdach im Ortsteil Neuensien ein.  © Stefan Sauer/dpa

"Man muss sich vorstellen, es ist alles weg. Bis hin zu den Kinderbildern und alles, was sie hatten", sagte Andreas Käske der Deutschen Presse-Agentur. "Die sie sind völlig kopflos und stehen vor einem riesigen Desaster."

Am frühen Sonntagmorgen war nach bisherigen Erkenntnissen ein Blitz in das Gebäude mit Reetdach im Ortsteil Neuensien eingeschlagen und hatte den Brand ausgelöst.

28 Menschen konnten das Gebäude laut Polizei unverletzt verlassen. Der Schaden könnte nach Aussage Käskes mehrere Millionen Euro betragen.

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"Das können zwei, drei Millionen sein, aber das ist alles völlig unverbindlich." Die Feuerwehr habe etwa 500.000 Liter Wasser aus dem nahe gelegenen Bodden in das Gebäude reingedrückt.

Bei dem Betrieb handele es sich um einen modernisierten Dreiseitenhof mit Wohnung, Gaststätte und Pension. Er sei liebevoll aufgebaut worden. Man werde behutsam mit der Familie Gespräche darüber führen, ob und wie die Gemeinde nun helfen könne. Die Gäste waren am frühen Morgen in eine Schule gebracht worden. Etwa die Hälfte von ihnen wollte nach Angaben des Bürgermeisters noch am Sonntag abreisen.

Einige seien auch in umliegenden Pensionen untergebracht worden.

Titelfoto: Stefan Sauer/dpa

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