Josephine-Marie (†18) brutal getötet: Tatverdächtige schweigen
Pasewalk - Nach dem mutmaßlich gewaltsamen Tod einer 18-Jährigen in Pasewalk (Landkreis Vorpommern-Greifswald) suchen die Ermittler weiterhin nach Hinweisen auf die Hintergründe.
Die beiden Tatverdächtigen, ein 20-jähriger Mann und eine 19-jährige Frau, befänden sich weiterhin in Untersuchungshaft, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Neubrandenburg am Montag. "Beide machen von ihrem Schweigerecht Gebrauch."
Eine Vernehmung habe daher bisher nicht stattgefunden. Die Tatverdächtigen wohnten laut Staatsanwaltschaft ebenso wie das Opfer in der Behinderteneinrichtung in Pasewalk.
Auch der offizielle Obduktionsbericht steht nach Angaben des Sprechers noch aus. Die Obduktion des Leichnams war bereits vor mehr als einer Woche erfolgt. Nach ersten Angaben der Polizei hatte der Leichnam Verletzungen am Oberkörper aufgewiesen, die auf eine "massive und stumpfe Gewalteinwirkung" schließen lassen. Ermittelt wird wegen eines Tötungsdelikts.
Die 18-Jährige war Anfang Dezember in einer Gartenanlage tot aufgefunden worden. Mitbewohner und Mitarbeiter der Behinderteneinrichtung nahmen vergangene Woche bei einer Trauerfeier Abschied.
Am Wegrand erinnerten auch am Montag Kerzen, Blumen und ein herzförmiger Luftballon an die junge Frau. Auch Stofftiere waren dort, wo die 18-Jährige gefunden wurde, abgelegt worden.
Titelfoto: Stefan Sauer/dpa