Ferdinandshof - Manchmal schreibt das Leben die kuriosesten Geschichten. Eine davon aus dem kriminellen Bereich findet sich im Bericht des Polizeipräsidiums Neubrandenburg. Die Akteure: zwei Fans von Silvesterfeuerwerk. Ein Gullydeckel spielte dabei eine wichtige Rolle.

Ort des Geschehens war ein Netto-Markt in Ferdinandshof (Landkreis Vorpommern-Greifswald). Es war die Nacht zum heutigen Samstag. Die Uhr zeigte etwa 4 Uhr, als ein Mitarbeiter des Wachschutzes die Polizei rief.

Eine Funkstreife machte sich sofort auf den Weg zur Pasewalker Straße. Vor Ort bot sich den Beamten ein ungewöhnliches Bild. Zwei Scheiben des Ladens sind eingeworfen worden - mit einem Gullydeckel! Den hatten sich die zwei Ganoven für ihren Coup kurz vom Parkplatz des Discounters "ausgeliehen".

In dem Geschäft plünderten sie Feuerwerkskörper im Wert von 1000 Euro. Weit kamen sie damit aber nicht: Die Fahndung lief auf Hochtouren.

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Etwa eineinhalb Stunden später fielen den Einsatzkräften in derselben Straße zwei Radfahrer ohne Licht und mit prall gefüllten Einkaufstaschen auf.

Das kam den Beamten komisch vor. Als sie das Duo anhalten und kontrollieren wollten, traten die Verdächtigen in die Pedale. Einen der flüchteten Männer konnten die Polizisten allerdings stellen.

Der 30-Jährige war kein unbeschriebenes Blatt. Bei der Durchsuchung des polizeibekannten Mannes wurden die Beamten fündig: Sie entdeckten tatsächlich Feuerwerkskörper in seinen Taschen. Sie ließen ihn ins Röhrchen pusten. Der Wert: 1,93 Promille.

Gegen den Radfahrer sei Anzeige wegen Einbruchsdiebstahl und wegen Fahrens unter Alkoholeinwirkung erstattet worden, teilte die Polizei weiter mit.

Der zweite Radfahrer sei hingegen unerkannt entkommen. Den Sachschaden beziffern die Beamten auf etwa 5000 Euro.