13-Jährige an "Blue Punisher" gestorben? Genaue Todesursache weiter unklar

Neubrandenburg - Einen Monat nach dem Drogentod einer 13-Jährigen aus Altentreptow, im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, ist die genaue Todesursache weiter ungeklärt.

Die 13-Jährige war nach dem Konsum von "Blue Punisher", einer hoch dosierten Ecstasy-Variante, im Krankenhaus gestorben.
Die 13-Jährige war nach dem Konsum von "Blue Punisher", einer hoch dosierten Ecstasy-Variante, im Krankenhaus gestorben.  © Ennio Leanza/KEYSTONE/dpa

Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Dienstag sagte, dauern die toxikologischen Untersuchungen, die für eine exakte Klärung nötig sind, weiterhin an.

Die 13-Jährige war Ende Juni nach der Einnahme einer Ecstasy-Pille der Variante "Blue Punisher" in einer Klinik gestorben. Es soll noch geklärt werden, ob nur eine Substanz oder mehrere zum Tod der Jugendlichen geführt haben.

Nach Angaben der Familie soll es an diesem Freitag eine öffentliche Abschiedsveranstaltung für das Mädchen in Altentreptow geben. Anschließend sollen am Großen Stein, einem Jugendtreffpunkt, bunte Luftballons aufsteigen. Zuvor hatte der Neubrandenburger "Nordkurier" darüber berichtet.

Nach Gewalttat gegen 17-Jährige: Polizei ermittelt wegen versuchten Mordes
Mecklenburg-Vorpommern Nach Gewalttat gegen 17-Jährige: Polizei ermittelt wegen versuchten Mordes

Nach dem Tod des Mädchens war Haftbefehl gegen einen 37-Jährigen erlassen worden, der laut Amtsgericht Neubrandenburg in zwei Fällen Betäubungsmittel an Minderjährige in der Region abgegeben haben soll.

Der Große Stein ist ein Wahrzeichen von Altentreptow und ein beliebter Jugendtreff. Hier soll am Freitag eine Abschiedszeremonie für die verstorbene 13-Jährige stattfinden.
Der Große Stein ist ein Wahrzeichen von Altentreptow und ein beliebter Jugendtreff. Hier soll am Freitag eine Abschiedszeremonie für die verstorbene 13-Jährige stattfinden.  © Bernd Wüstneck/dpa

Gegen einen 17-Jährigen wurde mangels eines Haftgrundes kein Haftbefehl erlassen. Die Polizei hatte zunächst vier Verdächtige festgenommen. Die Ermittlungen dauern noch an.

Titelfoto: Bernd Wüstneck/dpa, Ennio Leanza/Keystone/dpa (Bildmontage)

Mehr zum Thema Mecklenburg-Vorpommern: