An Badesee: Kioskbetreiber entdeckt Wasser-Ungetüm und traut dann seinen Augen kaum

Beiseförth - Ein Mal mehr machte ein Wels in einem Badesee Schlagzeilen! Diesmal sorgte ein mutmaßlich gewaltiges Exemplar in einem Gewässer in Nordhessen dafür, dass den hiesigen Anglern die Fische zum Fangen ausgingen. Dabei beließ es der ungebetene Gast, von dem mittlerweile jede Spur fehlt, aber nicht.

Seit einiger Zeit soll ein gewaltiger Wels sein Unwesen in einem Badesee in Nordhessen treiben. (Symbolfoto)
Seit einiger Zeit soll ein gewaltiger Wels sein Unwesen in einem Badesee in Nordhessen treiben. (Symbolfoto)  © Julian Stratenschulte/dpa

Für die Mitglieder des Angelsportverein Beiseförth 1976 im Schwalm-Eder-Kreis ist - oder war - der Wels ein wahrer Fluch. Jedes Jahr entließ man seitens der passionierten Fischer etwa 50 Kilogramm Forellen, wie sie der HNA berichteten. Am Ende fing man jedoch höchstens zehn bis 15 der maximal 800 Gramm schweren Wassertiere.

Der Rest verschwand Mutmaßungen nach im Maul des gefräßigen Raubfisches, den es wohl aufgrund eines Hochwassers in den Badesee in Beiseförth gespült hatte. Seitdem hatte er es sich dort bequem gemacht - und zeitgleich für einen wahren Schockmoment beim dort ansässigen Kioskbetreiber gesorgt.

Der will nämlich mit eigenen Augen mitangesehen haben, wie der Wels bereits im vergangenen Herbst eine vorbei schwimmende Ente im Ganzen bei lebendigem Leib eingesaugt habe - der Vogel sei seinem nassen Gefängnis auch nicht mehr entkommen.

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Für den Mensch aufgrund seiner kleinen, eher wie Sandpapier wirkenden Zähne weitestgehend ungefährlich, schreckte die Sorge vor einem Aufeinandertreffen die Badegäste dennoch ab - und lockte zugleich etliche Schaulustige.

Die dürften aber seit einiger Zeit ziemlich frustriert wieder von dannen gezogen sein.

Wels von Beiseförth wird zur Touristenattraktion - doch seit März fehlt jede Spur von ihm

Der gewaltige Fisch soll vor den Augen eines Kioskbetreibers eine Ente bei lebendigem Leib eingesaugt haben.
Der gewaltige Fisch soll vor den Augen eines Kioskbetreibers eine Ente bei lebendigem Leib eingesaugt haben.  © privat

Denn seit März fehlt von dem Riesenfisch jegliche Spur. Für das Ausbleiben einer Sichtung gebe es Stand jetzt zwei unterschiedliche Theorien. Der Wels könnte sich aufgrund eines vollen Magens auf den Grund des Sees verzogen haben und erst dann wieder auftauchen, wenn er wieder Hunger hat.

Für ebenfalls gut möglich hält man aber auch ein gänzliches Verschwinden des Kiementrägers. Ein Hochwasser hatte die nahegelegene Fulda quasi eins mit dem Naturbadesee werden lassen. Dabei könnte sich der Wels in andere Gefilde verabschiedet haben.

Titelfoto: Montage: Julian Stratenschulte/DPA, Privat

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