Bischofsheim - Eine brutale Prügel-Attacke in der südhessischen Gemeinde Bischofsheim bei Rüsselsheim am Main beschäftigt die Kriminalpolizei: Allem Anschein nach wurde eine Jugendliche mit russischen Wurzeln wegen des Ukraine-Krieges auf offener Straße angegriffen.

Die Attacke ereignete sich bereits am 31. Juli, wie das zuständige Polizeipräsidium Südhessen am heutigen Freitag mitteilte.

Demnach war die 15-Jährige gegen 17.30 Uhr zu Fuß in der Straße Am Mainweg unterwegs. Hier wurde die aus Russland stammende Jugendliche von zwei jungen Frauen in russischer Sprache angesprochen.

Laut der Aussage des Opfers soll es sich bei den Täterinnen um Ukrainerinnen gehandelt haben. Die beiden Unbekannten sollen die Jugendliche zunächst beleidigt und dann angegriffen haben.

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Die 15-Jährige sei geschlagen, getreten sowie an den Haaren gezogen worden, offenbar weil sie sich nicht für den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine entschuldigen wollte.

"Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Körperverletzung", betonte ein Polizeisprecher.

Da die bisherigen Ermittlungen jedoch ohne Ergebnis verliefen, wenden sich die Beamten nun mit einem Aufruf an die Öffentlichkeit. Zeugen sollen sich bitte unter der Telefonnummer 061519690 bei den Ermittlern melden.

Insbesondere sucht die Polizei einen bislang unbekannten Mann, "der zur Tatzeit mit einem kniehohen, schwarzen Hund an den drei Mädchen vorbeilief", wie der Sprecher erklärte.

Die beiden Angreiferinnen sind etwa 15 bis 17 Jahre alt.

Die erste Täterin wird wie folgt beschrieben:

• circa 1,70 bis 1,75 Meter groß
• von kräftiger Statur
• glatte, braune Haare
• braune Augen
• auffallend viele Pickel im Gesicht
• Nasenpiercing.

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Zu der zweiten Täterin liegt diese Beschreibung vor:

• etwa 1,65 bis 1,70 Meter groß
• von normaler Statur
• lange, blonde Haare
• blaue Augen
• stark geschminkt.

Innerhalb der Kriminalpolizei von Südhessen betreut das Staatsschutz-Kommissariat in Darmstadt den Fall, was zeigt, dass die Ermittler die Attacke in Bischofsheim für besorgniserregend halten – der Staatsschutz innerhalb der Polizei ist für politisch motivierte Straftaten zuständig.