Seniorin besucht Grab ihres Mannes: Was sie auf dem Friedhof entdeckt, bricht ihr das Herz
Niederdorfelden - Eine Grabstätte sollte für Verstorbene ein würdevoller Ort für die letzte Ruhe und für Angehörige ein angemessener Platz zum ungestörten Trauern und Gedenken sein. Im Fall einer Witwe aus dem hessischen Main-Kinzig-Kreis ist nichts davon mehr der Fall.
Wie der Hanauer Anzeiger berichtete, beabsichtigte Elfriede Schäfer (92) kürzlich Blumen an das Grab ihres verstorbenen Ehemannes zu bringen. Dabei musste sie jedoch schockiert feststellen: Dieses liegt nun zu Teilen auf einem neu geschaffenen Gehweg!
Im Rahmen von Umgestaltungsmaßnahmen auf dem Friedhof in Niederdorfelden wurde eben jener gebaut. Nutzen kann man den Gehweg allerdings nicht, will man nicht direkt über das Grab laufen.
Nachfragen bei Bürgermeister, Klaus Büttner (55, SPD), und der Gemeinde brachten keine klaren Antworten. Vielmehr wand man sich um konkrete Stellungnahmen, verwies auf im Gange befindliche Arbeiten und zudem geplante Nachbesserungen.
Die Aktion hat demnach jedoch eine Vorgeschichte!
Schon im Mai gab es dem Bericht zufolge ein Schreiben der Gemeinde an die Frau. Hierin wurde ihr die kostenfreie, vorzeitige Räumung der Ruhestätte ihres Gatten offeriert, da für die Umstrukturierung ein gesamter Flächenabschnitt benötigt werde.
Darüber hinaus argumentierte der zuständige Vorsitzende der Friedhofskommission, dass das Grab nun barrierefrei zugänglich sei, sich die entsprechende Situation im Vergleich zum vorherigen Zustand also drastisch gebessert habe.
Grab des Ehemannes liegt plötzlich mitten auf neuem Gehweg: Seniorin lehnt frühzeitige Räumung ab
Für die 92-Jährige nichts anderes als fadenscheinige Ausreden! Die für sie einzig infrage kommende Reaktion: Sie lehnte die Räumung des Grabes, in dem auch ihr bereits im Alter von 18 Jahren bei einem Unfall verstorbener Sohn beigesetzt ist, im Gegensatz zu fünf weiteren Parteien strikt ab. Immerhin habe sie ein gültiges Nutzungsrecht bis zum Jahr 2043 erworben.
Die Umstrukturierung fand dann dennoch - ohne jegliche weitere Absprache - statt. Auf weiteres Drängen seitens der Familie wolle sich der Niederdorfeldener Bürgermeister auf einen Ortstermin zur versöhnlichen Klärung einlassen.
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