Verlängerung der Frankfurter Straßenbahn? Diese Städte könnten profitieren

Dreieich - Eine Verlängerung der Frankfurter Straßenbahn dürfte nicht nur den Städten Neu-Isenburg, Dreieich und Langen nutzen. Doch bis zur Umsetzung würden Jahre vergehen. Eine Studie empfiehlt sie dennoch.

Die Linie 17 von Frankfurt nach Langen könnte in Zukunft ausgebaut werden.  © Boris Roessler/dpa

Eine Machbarkeitsstudie empfiehlt die Straßenbahnerweiterung der Linie 17 von Frankfurt nach Langen. Der Ausbau lohne sich wirtschaftlich und sei technisch machbar, heißt es in der von den Städten Frankfurt, Neu-Isenburg, Dreieich und Langen in Auftrag gegebenen Studie.

Eine Verlängerung der Linie 17 könne zur "Erhöhung der Aufenthaltsqualität" und einer besseren Nachhaltigkeit der Städte beitragen.

"Für die wirtschaftliche Betrachtung", erklärte Hartwig Meier, Chefplaner der Frankfurter Nahverkehrsgesellschaft traffiQ, "ist der Kosten-Nutzen-Faktor entscheidend: Liegt der errechnete Wert über 1,0, ist der Bau der Strecke volkswirtschaftlich sinnvoll."

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Für die Verlängerung der Straßenbahn nach Langen habe sich nach Angaben der Gutachter ein Wert von 2,20 ergeben.

"Von der untersuchten Straßenbahnverbindung profitieren gut 130.000 Einwohner und etwa 90.000 Arbeitsplätze in den drei Kommunen", hieß es. Die täglichen Fahrgastzahlen auf der bestehenden Strecke, die bisher an der Frankfurter Stadtgrenze zu Neu-Isenburg endet, würden sich durch die Verlängerung verdreifachen.

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Frankfurts Verkehrsdezernent Wolfgang Siefert steht mit den Bürgermeistern der betreffenden Städte Dreieich, Neu-Isenburg und Langen im Austausch.  © Andreas Arnold/dpa

Über 11,3 Millionen Pkw-Kilometer pro Jahr könnten so eingespart werden. Zusätzlich käme es durch die Verlängerung der Linie 17 auch zu einer Entlastung der stark nachgefragten S-Bahn-Verbindung Richtung Darmstadt.

Ferner rechnen die Gutachter mit etwa 5400 Neukunden täglich. Laut Tom Reinhold, Geschäftsführer von traffiQ, seien die Ergebnisse "Werte, von denen Planer bei vielen Nahverkehrsprojekten nur träumen können".

Die Bürgermeister der drei Städte, Martin Burlon (Dreieich), Dirk Gene Hagelstein (Neu-Isenburg) und Jan Werner (Langen) und der Frankfurter Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert wollen sich zwar in ihren Kommunen für eine zügige Fortsetzung der Planungen einsetzen.

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Doch bis zur Umsetzung wird aller Voraussicht nach einige Zeit verstreichen.

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