Trauriger Mischling hatte verkorksten Start ins Leben: Wer nimmt Amelie ihre Ängste?

Gießen - Nichts ist traumatisierender im Hinblick auf das spätere Hundeleben, als Versäumnisse im Welpenalter. Bei Amelie hätte der Start ins Leben verkorkster kaum sein können. Kann ihr der Tierschutzverein Gießen und Umgebung e.V. helfen?

In ihren ersten Tagen im Tierheim konnte Amelie zumindest etwas auftauen.
In ihren ersten Tagen im Tierheim konnte Amelie zumindest etwas auftauen.  © Tierschutzverein Gießen und Umgebung e.V.

Seitens der Verantwortlichen der Pflegeeinrichtung wurde lediglich an die Öffentlichkeit herangetragen, dass man der im Dezember des vergangenen Jahres geborenen Mischlingshündin in ihren ersten Lebensmonaten nur wenig bis gar nichts von der Welt gezeigt hatte und sich nur mäßig um sie gekümmert haben müsse.

Daraus entwickelte sich bei der schwarz-weißen Fellnase eine tief eingebrannte Angst, die es für potenzielle Interessenten nun zu überwinden und aus der Welt zu schaffen gilt. Zwar fühlt sich Amelie in der Obhut der Pfleger durchaus wohl und taute zuletzt sogar ein wenig auf - von einer drastischen Besserung ihrer Zustände kann aber noch lange nicht die Rede sein.

Fremde Menschen hält die Hündin nämlich noch immer deutlich auf Distanz. Und selbst ihr bekannte Zweibeiner dürfen sie nur bedingt berühren und sich ihr nähern. Daher ist es essenziell, dass ein möglicher neuer Besitzer oder Besitzerin neben viel Geduld und Zeit auch einen gewissen Erfahrungsschatz im Umgang mit unsicherenen Vierbeinern vorzuweisen hat.

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Zudem wäre aufgrund ihrer Orientierung an anderen Hunden ein im Haushalt lebender Ersthund durchaus von Vorteil. Ebenso sollte Amelie in einer ruhigen Umgebung, idealerweise mit eingezäuntem Garten, leben können.

Auch wenn nicht mit eindeutiger Sicherheit gesagt werden kann, ob Amelie mit Kindern verträglich ist, wünschen sich die Verantwortlichen des Tierheims für die äußerst geräuschempfindsame Hündin einen Haushalt ohne minderjährige Menschen.

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Während ihre Verträglichkeit mit Katzen noch eingehend geprüft werden müsste, steht bereits fest, dass sie mit ihren Artgenossen mehr als gut auskommt.

Wer Amelie ein Für-Immer-Zuhause bieten und ihr die ureigene Angst nehmen möchte, sollte sich umgehend beim TSV Gießen melden. Das geht telefonisch von Montag bis Freitag zwischen 10 und 12 sowie von Montag bis Samstag von 15 bis 17 Uhr unter der Telefonnummer 0641/52251 sowie per E-Mail.

Titelfoto: Tierschutzverein Gießen und Umgebung e.V.

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