Polizei klingelt bei gesuchtem Kriminellen: Dessen Reaktion ist ziemlich peinlich

Baunatal - Den Preis für das weltbeste Versteck eines flüchtigen Kriminellen wird dieser Zeitgenosse aus dem Landkreis Kassel wohl nicht erhalten. Stattdessen darf er es sich hinter schwedischen Gardinen gemütlich machen.

Der Versuch sich hinter einem Wäscheberg zu verschanzen ging - wie zu erwarten - gehörig schief. (Symbolfoto)
Der Versuch sich hinter einem Wäscheberg zu verschanzen ging - wie zu erwarten - gehörig schief. (Symbolfoto)  © 123RF/pattanwit

Wie ein Sprecher erst am heutigen Freitag bekanntgab, hatten sich Zivilfahnder bereits am vergangenen Dienstagnachmittag zur Wohnung des 36-Jährigen begeben, da er aufgrund des Fahrens ohne Führerschein eine achtmonatige Haftstrafe antreten sollte.

Da er dem aber nicht nachkam, wurde er per Haftbefehl gesucht. Bei der ersten Aufwartung der Ordnungshüter trafen diese in der Wohnung in Baunatal jedoch lediglich die Lebensgefährtin des Gesuchten an.

Am Abend wagten die Ermittler jedoch einen zweiten Versuch, wobei ihnen vor dem Gebäude bereits ein geparkter VW Golf auf, der wenige Stunden zuvor jedoch noch nicht dort abgestellt war.

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Kurzerhand läuteten die Wachmänner erneut an der Wohnungstür - und wurden belohnt. Zwar unternahm der 36-Jährige den verzweifelten Versuch sich hinter einem im Schlafzimmer befindlichen Wäscheberg zu verstecken, was ihn jedoch nicht vor seiner Strafe bewahrte.

Wie sich zwischenzeitlich herausstellte, hatten die an seinem Golf angebrachten Kennzeichen zu einem Skoda gehört. Zudem waren die Zulassungssiegel von anderen Autos gestohlen worden. Auch versichert war das von seiner Lebensgefährtin erworbene Fahrzeug nicht.

Per Haftbefehl gesuchter 36-Jähriger verschanzt sich hinter Wäscheberg - ohne Erfolg

Für die Polizei war es schließlich ein leichtes den per Haftbefehl gesuchten 36-Jährigen dingfest zu machen. (Symbolfoto)
Für die Polizei war es schließlich ein leichtes den per Haftbefehl gesuchten 36-Jährigen dingfest zu machen. (Symbolfoto)  © 123rf/lukassek

Sein wenig geistreiches Versteck brachte dem Kennzeichenfälscher also nur wenig. Die Beamten ließen in der Folge die Handschellen klicken und nahmen ihn schließlich in Gewahrsam. Mittlerweile verbüßt er seine fällig gewordene Haftstrafe in der Justizvollzugsanstalt in Wehlheide.

Er muss sich schon bald wegen Urkundenfälschung, Kennzeichenmissbrauch sowie deren Diebstahl und zuletzt aufgrund des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz vor Gericht verantworten.

Titelfoto: Montage: 123RF/lukassek, 123RF/pattanwit

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