Mehr Motorrad-Unfälle in Hessen: Polizei und ADAC warnen
Wiesbaden - Die Polizei in Hessen registriert eine steigende Zahl von Motorrad-Unfällen im laufenden Jahr.
Gegenwärtig sei eine leichte Zunahme bei den Motorrad-Unfällen im Vergleich zum Jahr 2023 zu verzeichnen, teilte das Landeskriminalamt auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Konkrete Zahlen nannte die Behörde allerdings nicht.
Zum Vergleich: "Im vergangenen Jahr 2023 wurden im Zeitraum von Januar bis einschließlich Juni 880 Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Motorrad-Fahrern polizeilich aufgenommen", hieß es. Die Unfälle verteilten sich demnach auf das ganze Land, "wobei für den Motorrad-Freizeitverkehr reizvolle Strecken besondere Bedeutung haben".
Kurvige und landschaftlich ansprechende Strecken in der Region seien beliebte Ausflugsziele für Motorrad-Fahrer, erklärte in dem Zusammenhang der ADAC Hessen-Thüringen.
In Hessen sind vor allem der Taunus, die Rhön oder der Odenwald. Besonders beliebt ist der Hochtaunuskreis.
Eigene Fahrfehler sind häufigste Unfall-Ursache
Die Hauptursachen für Unfälle sind laut Polizei oft eigene Fahrfehler: zu hohe Geschwindigkeit, nicht genügend Sicherheitsabstand oder Missachtung der Vorfahrt.
Vor allem bei sehr anspruchsvollen Touren sollten sich Motorradfahrer nicht zu viel auf einmal vornehmen, erklärte eine Sprecherin des ADAC. "Motorradfahren ist mental und körperlich herausfordernd. Je mehr Kurven und schwierige Streckenabschnitte bewältigt werden müssen, desto kürzer sollte die Strecke sein."
Kleinste Fehler könnten beim Motorradfahren schnell schwere Folgen haben.
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