"Bildungsmonitor 2021": So schneidet Hessens Bildungssystem im Vergleich der Bundesländer ab
Wiesbaden/Hessen - In einem Vergleich der Bundesländer zur Qualität des Bildungssystems vom Kindergarten bis zur Hochschule liegt Hessen auf Platz sieben.
Deutliche Verbesserungsmöglichkeit sieht die am Mittwoch veröffentlichte Studie "INSM-Bildungsmonitor 2021" des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in den Themenfeldern Internationalisierung, Schulbildung und Forschungsorientierung.
Insgesamt behauptete das Bundesland in dem Ranking seinen Platz aus dem Vorjahr. Ganz vorne in dem Bundesländervergleich liegt Sachsen vor Bayern, Schlusslicht ist Bremen.
Unter den Studierenden in Hessen sei der Anteil der Bildungsausländer gering, bemängelt die Studie unter anderen.
Die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler lägen unter dem Bildungsdurchschnitt. Zudem seien im Verhältnis zur Wirtschaftskraft des Bundeslandes nur wenige Forscher dort tätig.
Als eine der Stärken wird das Thema Integration hervorgehoben - nur wenige ausländische Schülerinnen und Schüler verließen die Schulen ohne Abschluss.
Die Schulabbrecherquote sei insgesamt die geringste in Deutschland. Und der Anteil des Kita-Personals mit akademischem Abschluss sei relativ hoch.
Ziel ist es, Lernlücken zu schließen
Um Lernlücken zu schließen, die während der Corona-Pandemie an den Schulen entstanden sind, werden für Hessen gezielte Förderprogramme empfohlen.
Der INSM-Bildungsmonitor wird erstellt im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), die nach eigenen Angaben von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und Elektroindustrie finanziert wird.
Anhand von 93 Indikatoren in 12 Handlungsfeldern von der Kita-Erziehung bis zur akademischen Bildung wird regelmäßig untersucht, "inwieweit ein Bundesland Bildungsarmut reduziert, zur Fachkräftesicherung beiträgt und Wachstum fördert".
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