Ganze Völker bedroht: Dieser Bienen-Killer breitet sich in Hessen aus

Wiesbaden/Kirchhain - Hessens Imker bangen wegen der Ausbreitung der Asiatischen Hornisse um ihre Bienenvölker.

Im vergangenen Jahr hatte es an der südhessischen Bergstraße bereist mehrere Funde der Asiatischen Hornisse gegeben. (Archivbild)
Im vergangenen Jahr hatte es an der südhessischen Bergstraße bereist mehrere Funde der Asiatischen Hornisse gegeben. (Archivbild)  © Axel Heimken/dpa

Die eingewanderte Hornissenart sei bereits in Südhessen nachgewiesen worden, sagte der Presse-Obmann beim Landesverband der hessischen Imker, Christian Schirck.

Vergangenes Jahr habe es etliche Funde an der Bergstraße gegeben. Experten gingen davon aus, dass die Art ihren Lebensraum als Folge des Klimawandels weiter ausdehnt.

Im Gegensatz zur Europäischen Wespe oder Europäischen Hornisse mache die asiatische Hornisse auch Jagd auf Bienen, sagte Schirck. "Sie platziert sich vor den Fluglöchern und fängt die Bienen ab." Auf diese Weise könnten sie ein Volk auslöschen.

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Das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie ruft bereits seit Längerem dazu auf, Sichtungen der asiatischen Hornisse über ein Internetportal zu melden.

Demnach lassen sich die Insekten gut von den heimischen Hornissen unterscheiden. Sie haben einen fast komplett schwarzen Körper mit einem gelben Band am Hinterleib, wohingegen die Europäische Hornisse gelb-orange gezeichnet ist.

Im Gegensatz zur einheimischen Hornisse machen Asiatische Hornissen auch Jagd auf Bienen.
Im Gegensatz zur einheimischen Hornisse machen Asiatische Hornissen auch Jagd auf Bienen.  © Axel Heimken/dpa
Die Asiatische Hornisse lässt sich einfach erkennen: Sie hat einen fast komplett schwarzen Körper mit einem gelben Band am Hinterleib.
Die Asiatische Hornisse lässt sich einfach erkennen: Sie hat einen fast komplett schwarzen Körper mit einem gelben Band am Hinterleib.  © Axel Heimken/dpa

Nach Angaben des Landesverbandes ist die Zahl der Imker und Imkerinnen in Hessen in den zurückliegenden zehn Jahren deutlich auf inzwischen 12.000 angewachsen. Der Anteil der Frauen habe sich ebenfalls deutlich erhöht, sagte Schirck.

Neuimker hielten jedoch im Schnitt deutlich weniger Völker als viele Imker, die aus Altersgründen aufhören. Am 20. Mai wird der Weltbienentag gefeiert.

Titelfoto: Axel Heimken/dpa

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