Polizei stoppt Fiat-Transporter: Eine "Sonderausstattung" sorgt für mächtig Ärger

Langenselbold - Was er genau damit vor hatte, steht noch immer nicht fest. Fakt ist jedoch, dass die Polizei den Fahrer eines Kastenwagens und sein Gefährt umgehend aus dem Verkehr zog, als ihr eine verbotene "Sonderausstattung" ins Auge fiel.

Deutlich sichtbar: An dem grauen Fiat-Kastenwagen war ein Blaulicht montiert.
Deutlich sichtbar: An dem grauen Fiat-Kastenwagen war ein Blaulicht montiert.  © Polizeipräsidium Südosthessen

Wie ein Sprecher des südosthessischen Polizeipräsidiums mitteilte, ereignete sich das samstägliche Geschehen auf der A66 nahe Langenselbold (Main-Kinzig-Kreis). Kurz vor 10 Uhr hatte ein weiterer Verkehrsteilnehmer den Ordnungshütern einen grauen Fiat-Transporter gemeldet.

Dieser sei in Fahrtrichtung Frankfurt am Main unterwegs gewesen und fuhr ihm dabei viel zu stark auf. Darüber hinaus habe der Kastenwagen-Fahrer mehrfach andere Autos geschnitten. Eine Information machte die Beamten aber besonders hellhörig.

So habe das Fahrzeug über ein Blaulicht verfügt, welches auch zum Einsatz gekommen sei. Umgehend machten sich gleich mehrere Streifen der Autobahnpolizei auf den Weg - und konnten den gemeldeten Wagen nach kurzer Zeit ausfindig machen.

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Und tatsächlich: Innerhalb des Kühlergrills war ein Blaulicht verbaut. Da es sich bei dem Fiat nicht um ein offizielles Einsatzfahrzeug handelte, war dieses "Spezialequipment" logischerweise nicht erlaubt.

Eine anschließende Kontrolle brachte aber noch mehr Unschönes ans Tageslicht.

Transporter mit Blaulicht von Polizei aus dem Verkehr gezogen: Beamte suchen nach Zeugen

Darüber hinaus hatte man die Hupe des Autos gegen eine sogenannte Presslufthupe ausgetauscht, die auch bei Martinshörnern zum Einsatz kommt. In der Folge mussten diese Ersatzteile ausgebaut und an die Polizei übergeben werden.

Für den 30 Jahre alten Fahrer des Fiat setzte es ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Amtsanmaßung und Nötigung. Zeugen, die Angaben zu seiner Fahrweise machen können, sind dazu angehalten, sich unter der Rufnummer 06183/911550 an die Autobahnpolizei in Langenselbold zu wenden.

Titelfoto: Polizeipräsidium Südosthessen

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