Erhöhte Waldbrandgefahr in Hessen: Diese Region ist besonders bedroht!
Wiesbaden/Offenbach am Main - Wegen der bereits seit einiger Zeit anhaltenden Trockenheit besteht in Hessen nach Angaben des Umweltministeriums landesweit eine erhöhte Waldbrandgefahr.
Insbesondere in Südhessen sei auch in den nächsten Tagen von einem hohen Risiko für Waldbrände auszugehen, teilte das Ministerium am Montag auf Anfrage mit.
Eine offizielle Alarmstufe wurde bislang aber noch nicht aufgerufen.
Der Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zeigte am Montag in Südhessen die zweithöchste Gefahrenstufe an. Am Dienstag ist dieser Wert auch im Norden und in Osthessen erreicht, während an den Folgetagen der Gefahrenindex nur im Süden hoch bleibt.
Der Waldbrandgefahrenindex sei allerdings nicht die Waldbrandwarnstufe vor Ort, die von Landes- oder örtlichen Behörden festgelegt werde, betonte der DWD.
In ganz Hessen ist dagegen der sogenannte Graslandfeuerindex auf der zweithöchsten Gefahrenstufe.
Das heißt, ausgedörrte Grasflächen haben aus meteorologischer Sicht eine hohe Feuergefährdung.
Bodentrockenheit und Dürre-Situation in Hessen noch entspannt
Aufschluss über den Zustand der Böden in Deutschland gibt auch der Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung, der Auskunft über die Bodenfeuchte gibt. Der Blick auf die Karten zeigt, dass die Situation in Hessen im Vergleich zum Nordosten Deutschlands noch relativ entspannt ist.
Lediglich ganz im Norden von Hessen zeichnet sich extreme oder außergewöhnliche Dürre im Gesamtboden einschließlich der Tiefenlagen ab, der Oberboden bis 25 Zentimeter Tiefe ist hingegen nur in wenigen Bereichen in Hessen "ungewöhnlich trocken" und erreicht damit die niedrigste Stufe des Monitors.
Titelfoto: Boris Roessler/dpa