Drama während Rettungseinsatz: 17-Jährige stirbt an Kohlenmonoxidvergiftung

Wiesbaden - Drama in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden! Dort starb am heutigen Samstag eine Teenagerin an den Folgen einer Kohlenmonoxidvergiftung.

Die 17-Jährige starb infolge einer starken Kohlenmonoxidvergiftung.
Die 17-Jährige starb infolge einer starken Kohlenmonoxidvergiftung.  © 5VISION.NEWS

Das berichtete ein Sprecher des westhessischen Polizeipräsidiums am Samstagabend. Zuvor soll es in einem Wohnhaus im Stadtteil Mainz-Kostheim einen Rettungsdiensteinsatz gegeben haben, bei dem schließlich der Austritt des lebensbedrohlichen Gases festgestellt wurde.

Doch zu diesem Zeitpunkt war es für eine 17-Jährige bereits zu spät. Während sie trotz mehrerer Wiederbelebungsversuche nicht gerettet werden konnte, sollen zum jetzigen Stand sieben weitere Personen zumindest in den angerückten Rettungswagen behandelt worden sein.

Die Jugendliche, die leblos in der Dusche ihrer Wohnung aufgefunden worden war, wurde hingegen noch in ein Krankenhaus transportiert, wo die Ärzte ihr Leben aber nicht mehr retten konnten. Wie es seitens der Polizei weiter hieß, sollen im Rahmen des Einsatzes auch die nahegelegene B40 gesperrt und das betroffene Wohnhaus geräumt worden sein.

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Ob und wie viele weitere Personen betroffen waren stand zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. Die Ursache für die Entstehung und den Austritt des Gases, welches meist bei unvollkommener Verbrennung, etwa bei defekten Schornsteinen oder unsachgemäßem Grillen in geschlossenen Räumen, aufkommt, ist derzeit noch nicht bekannt.

17-Jährige stirbt in Wiesbaden an Kohlenmonoxidvergiftung: Ursache vollkommen unklar

Erste Vermutungen seitens der Wiesbadener Feuerwehr vom heutigen Samstagabend gehen in die Richtung, dass die Gastherme im Badezimmer der Wohnung der Verstorbenen einen kapitalen Defekt gehabt haben könnte und es so zum verheerenden Gasaustritt gekommen sein könnte.

Die Ermittlungen der Polizei zur genauen Ursache dauern derweil auf Hochtouren an. Das betroffene Gebäude wurde vorerst versiegelt. Zusätzlich wurden die Eltern des verstorbenen Mädchens sowie die Ersthelfer durch die "SIN - Seelsorge in Notfällen" betreut.

Titelfoto: 5VISION.NEWS

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