Dauerregen: Hochwasser-Lage in Hessen verschärft sich
Wiesbaden - Kräftiger Dauerregen hat am Wochenende die Hochwasser-Lage in Hessen verschärft.
Am Sonntag waren an 31 Pegeln die Meldestufen überschritten, wie das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie mitteilte.
Betroffen waren vor allem die Flüsse Lahn, Fulda und Eder. Auch Bäche in der Kinzig-Region und im Taunus führten viel Wasser.
In der Wetterau wurden Wiesen überflutet. Bei Heuchelheim (Kreis Gießen), zog die Freiwillige Feuerwehr ein Auto aus dem Wasser, dessen Fahrer auf einer überfluteten Landstraße liegengeblieben war.
Vor allem im Vogelsberg, Westerwald und Rothaargebirge regnete es ergiebig. Da weiter mit Niederschlägen zu rechnen ist, erwartet das Landesamt weiter steigende Wasserstände.
An den Pegeln Marburg, Gießen und Leun könnte dann die Meldestufe 3 erreicht oder überschritten werden.
An Rhein und Main bestand zunächst keine Hochwassergefahr.
Die Hochwasser-Meldestufen 1 bis 3 haben diese Bedeutungen
Die Meldestufe 1 ist erreicht, sobald ein Gewässer randvoll ist und an einigen Stellen das Wasser bereits über das Ufer tritt.
Die Meldestufe 2 entspricht laut HLNUG einem "größeren Hochwasser", das ufernahe Grundstücke überflutet und vereinzelt Keller überlaufen lässt.
Ab der Meldestufe 3 werden Ortschaften vom Hochwasser eingeschlossen, Straßen sind unpassierbar.
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