Bundestagswahl in Hessen: Hacker-Angriffe werden befürchtet
Von Jens Albes
Wiesbaden - Hohe Sicherheitsstandards sollen die Bundestagswahl am 23. Februar in Hessen vor Cyberattacken schützen. Das teilte die Landeswahlleitung in Wiesbaden mit.
Unterstützung gebe es vom sogenannten CyberCompetenceCenter (Hessen3C) des Innenministeriums in Wiesbaden. Die Landeswahlleitung werde auch am Wahlabend von IT-Experten begleitet.
Der stellvertretende Landeswahlleiter Jonas Fischer teilte der Deutschen Presse-Agentur mit, Hacker-Angriffe könnten sich "gegen die Übermittlung der einzelnen Wahlergebnisse am Wahlabend richten oder gegen technische Einrichtungen in den Wahlkreisen und den durchführenden Kommunen".
Störungen von digitaler Schließtechnik, Alarm- und Brandmeldeanlagen könnten dazu führen, dass sich einzelne Wahlräume nicht mehr nutzen ließen. "Die Effekte gleichen denen eines Brandes, eines Stromausfalls oder Wasserschadens im Wahllokal", ergänzte Fischer.
Hiergegen gebe es langjährig praktizierte Maßnahmen und Notfall-Konzepte.
Das für die Übermittlung der Wahlergebnisse am Wahlabend genutzte zentrale Verfahren in Hessen wurde laut dem stellvertretenden Landeswahlleiter "nach höchsten Standards entwickelt, mit mehrschichtigen Sicherheitslösungen geschützt und seine Gesamtsicherheit durch intensive Tests mehrfach überprüft".
Titelfoto: Silas Stein/dpa