Aufatmen beim Statistischen Bundesamt: Hacker-Sorgen vom Tisch

Von Sandra Trauner

Wiesbaden - Das Meldesystem des Statistischen Bundesamtes ist wieder online.

Das vermeintliche Datenleck war Mitte November von der Behörde vermeldet worden.
Das vermeintliche Datenleck war Mitte November von der Behörde vermeldet worden.  © Hannes P. Albert/dpa

Nach Hinweisen auf ein vermeintliches Datenleck hatte die Behörde Mitte November als Vorsichtsmaßnahme das IDEV-System (Internet Datenerhebung im Statistischen Verbund) vom Netz genommen.

"Die Hinweise auf eine mögliche Sicherheitslücke hatten sich im Zuge der Untersuchungen nicht bestätigt", teilte die Behörde nun mit.

Das Meldesystem ist ein Internetportal, über das Meldungen zu verschiedenen amtlichen Statistiken an die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder übermittelt werden können. Es ist das zentrale Meldesystem für viele amtliche Statistiken.

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Die meldenden Unternehmen hätten neue Zugangsdaten bekommen, mit ihnen könnten diese ab sofort wieder auf die Meldeplattform zugreifen.

"Die Berichterstattung des Statistischen Bundesamtes erfolgt damit bis auf wenige Ausnahmen termingerecht", heiß es nun aus Wiesbaden.

"Cybervorfall" Mitte November sorgte für hellen Aufruhr

Dadurch, dass das System zeitweise nicht erreichbar war, komme es bei wenigen Statistiken zur Verschiebung von Veröffentlichungsterminen oder Qualitätseinschränkungen. Das Bundesinnenministerium hatte im November von einem "Cybervorfall" gesprochen.

Ein Sprecher berichtete, in einem Darknet-Forum seien mehrere Login-Daten für die Plattform sowie ein Datensatz mit vorgeblich erbeuteten Daten angeboten worden.

Titelfoto: Hannes P. Albert/dpa

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