Nach Sorgerechtsstreit: Vater soll schlafenden Sohn (†7) getötet haben
Bremen - Vor dem Landgericht Bremen hat ein 47 Jahre alter Mann eingeräumt, seinen siebenjährigen Sohn getötet zu haben.
Zum Tatgeschehen wollte er sich zum Prozessauftakt am Donnerstag zunächst nicht äußern.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, im September 2023 in seiner Wohnung in der Bremer Altstadt seinen schlafenden Sohn mit einem Küchenmesser heimtückisch ermordet zu haben. Der Junge verblutete am Tatort.
Zum Tatzeitpunkt soll der Mann an einer schizoaffektiven Störung gelitten haben. Deshalb soll er in seiner Schuldfähigkeit erheblich vermindert gewesen sein. Er ist in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht.
Nach der Tat hatte sich der Angeklagte selbst schwer verletzt. Er und die Mutter des Kindes hatten sich getrennt. Der Angeklagte berichtete am ersten Prozesstag von einem Sorgerechtsstreit.
Der Junge war nach früheren Angaben der Staatsanwaltschaft an dem Tatwochenende zu Besuch bei seinem Vater. Der Angeklagte soll die Tat telefonisch seiner Schwester angekündigt haben.
Titelfoto: Sina Schuldt/dpa