Räuber sperrt Senior zwei Tage in Gartenhaus ein und tötet seinen Hund
Bremen - In einem Bremer Kleingartengebiet soll ein Räuber am Sonntag einen 83 Jahre alten Mann zwei Tage lang in ein Parzellenhaus eingesperrt, gefesselt und seinen Hund getötet haben.
Nach Angaben der Polizei habe sich der 83-Jährige am Sonntagmittag auf dem Grundstück seiner Parzelle im Goldrenettenweg im Ortsteil "In den Wischen" aufgehalten, als ihn ein freundlicher junger Mann ansprach und nach einer Bleibe für eine Nacht fragte, da er zu Hause rausgeworfen worden sei.
Der mitleidige Senior willigte ein.
Als die beiden das Gartenhaus betraten, habe der Mann ein Messer gezückt, den Senior gefesselt und ihn im Badezimmer eingesperrt. "Er schlug und trat den Mann und bedrohte ihn mit dem Tode", heißt es weiter.
Da der Hund des Seniors offenbar zu unruhig war, habe der mutmaßliche Täter das Tier getötet.
Täter lässt Mann frei und nimmt Wertsachen mit
Zwei Nächte lang soll der Unbekannte im Parzellenhäuschen verbracht haben. Am Dienstag habe er sein Opfer wieder freigelassen, ihm seinen Motorroller sowie Schmuck und Portemonnaie geklaut und sei geflüchtet.
Der Senior sei aufgrund seiner Verletzungen stationär in einem Krankenhaus aufgenommen worden.
Der mutmaßliche Täter wird wie folgt beschrieben:
- etwa 20 bis 25 Jahre alt
- 1,80 Meter groß
- dunkle Augen
- dunkle Haare
Bei dem entwendeten silbernen Motorrad handele es sich um das Modell MBK Ovetto 50, mit dem Kennzeichen 018 CEX.
Die Kriminalpolizei ermittelt und sucht nach Zeugen. Hinweise werden unter der Telefonnummer 0421/3623888 entgegengenommen.
Titelfoto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa