Woidke zur Maul- und Klauenseuche: "Wir sind längst nicht durch"

Von Monika Wendel

Potsdam - Nach dem Auftreten der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Brandenburg bleibt die Lage für die Landwirtschaft angespannt.

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (63, SPD) kündigte Beratungen mit dem Bund über Hilfen für Landwirte an.  © Hannes P. Albert/dpa

Bislang war die für Klauentiere hoch ansteckende Viruserkrankungen vor rund eineinhalb Wochen nur bei Wasserbüffeln nachgewiesen worden. Untersuchungen anderer Tierbestände gehen aber weiter.

"Sicher kann zu jedem Zeitpunkt wieder ein neuer positiver Befund kommen. Also die Gefahr ist nicht gebannt", sagte die brandenburgische Agrarministerin Hanka Mittelstädt (SPD) bei der Agrarmesse Grüne Woche in Berlin. Aber sie sei "verhalten optimistisch".

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (63, SPD) kündigte angesichts des MKS-Ausbruchs Beratungen mit dem Bund über Hilfen für Landwirte an.

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Bei der Grünen Woche sagte der Regierungschef: "Wir sind längst nicht durch und müssen weiter sehen, dass wir alles tun, um die Seuche einzudämmen." Die Situation sei nach wie vor angespannt.

Es würden alle Möglichkeiten geprüft, um betroffenen Landwirten zu helfen, sagte Woidke. Dazu gebe es auch Verhandlungen mit dem Bund.

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Untersuchungen der "unzähligen" Proben dauern an

Länder außerhalb der EU nehmen tierische Produkte nicht mehr ab.  © Michael Bahlo/dpa

Agrarministerin Mittelstädt sagte, es würden noch Untersuchungsergebnisse aus den Restriktionsgebieten ausgewertet und weitere Proben genommen. Wie viele Tests insgesamt gemacht werden, könne sie nicht sagen. Es handle sich um "unzählige" Proben, meinte sie.

Als Restriktionsgebiet wird eine Schutz- und Überwachungszone um einen Ausbruchsort bezeichnet, in der strenge Regeln für die Tierhaltung und Agrarprodukte gelten.

Die Agrarbranche bekommt die Folgen der Tierseuche, die zuletzt 1988 in Deutschland auftrat, vor allem beim Exportgeschäft zu spüren. Länder außerhalb der EU stoppten Einfuhren und nehmen tierische Produkte nicht mehr ab.

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Am Rande der Grünen Woche liefen wegen der Auswirkungen der MKS viele Gespräche und Abstimmungen, sagte Mittelstädt. Der Verband der Fleischwirtschaft rechnet mit Einbußen als Folge der Tierseuche im dreistelligen Millionenbetrag.

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