Wachmann stirbt nach Angriff in Asylheim: Polizei nimmt dringend Tatverdächtigen in Berlin fest!
Potsdam - Die Polizei hat nach der tödlichen Gewalttat auf dem Gelände einer Flüchtlingsunterkunft in Potsdam eine tatverdächtige Person ermittelt und fahndete nach ihr - mit Erfolg. Der Mann wurde in Berlin festgenommen.
Demnach wurde der Tatverdächtige am Nachmittag im Umfeld des Bahnhofs Zoologischer Garten geschnappt, wie die Staatsanwaltschaft Potsdam bestätigte.
Die Staatsanwaltschaft beantragte den Erlass eines Haftbefehles wegen Totschlags, wie die Polizei mitteilte. Am Freitag soll der Verdächtige vor einen Ermittlungsrichter kommen. Weitere Angaben zu dem Mann und den Tatumständen machten die Behörden nicht.
Zuvor teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Donnerstagmittag noch mit: "Im Rahmen erster Ermittlungen konnte bereits eine tatverdächtige Person namentlich bekannt gemacht werden." Die Fahndung blieb zunächst aber ohne Erfolg. Wenig später folgte dann die Festnahme.
Bei der gewaltsamen Auseinandersetzung war ein Wachmann auf dem Gelände der Asylunterkunft am Donnerstag tödlich verletzt worden.
Die Polizei rückte zu einem Großeinsatz aus, die Gegend in der Nähe von Park Sanssouci wurde abgesperrt.
Security-Mitarbeiter wurde in Potsdam lebensgefährlich verletzt
Einsatzkräfte suchten nach Spuren. Sie waren unter anderem zu sehen, als sie einen Garten durchkämmten und hinter Bäume und Büsche schauten. Es war auch ein Spürhund zu sehen. Andere Beamten mit weißen Schutzanzügen kamen hinter rot-weißen Absperrbändern zum Einsatz.
Die Flüchtlingsunterkunft ist in einem ehemaligen Hotel mit dem Namen "Schlossgarten".
Die Polizei teilte mit, ein Mitarbeiter des Wachschutzes sei mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden und sei dort am Morgen verstorben.
Die Staatsanwaltschaft Potsdam ermittelt wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes.
Am Tatort erfolge eine umfangreiche Spurensicherung.
Da die Ermittlungen noch in einem sehr frühen Stadium seien, wollten die Behörde keine weiteren Angaben zur Tat machen.
Erstmeldung: 30. Mai, 11.16 Uhr, zuletzt aktualisiert: 17.25 Uhr
Titelfoto: Christian Pörschmann/reporternet24/dpa