Statue in Potsdam: Vom Kaiser für 10.000 Mark gekauft, vom Sockel gefallen und nun wieder zu Hause

Von Wilhelm Pischke

Potsdam - Mit dem "Bogenschützen" steht seit Montag eine der eindrucksvollsten Figuren des Parks Sanssouci wieder an ihrem Platz.

Die Skulptur "Bogenschütze" wurde in Berlin saniert und steht nun im Großen Parterre unterhalb des Orangerieschlosses im Park Sanssouci.
Die Skulptur "Bogenschütze" wurde in Berlin saniert und steht nun im Großen Parterre unterhalb des Orangerieschlosses im Park Sanssouci.  © Jens Kalaene/dpa (Bidmontage)

Die 3,50 Meter hohe Figur war im Mai 2024 für eine umfassende Restaurierung nach Berlin transportiert worden, sagte ein Sprecher der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG). Nun hat sie ihren Platz im "Großen Parterre" unterhalb des Orangerieschlosses wieder eingenommen.

In den vergangenen Jahren hatte der Schütze einige Schäden erlitten. 1986 wurde er durch ein Sturmtief vom Sockel gestoßen. Mit Gesicht und Bogen kam er auf dem Boden auf und wurde dadurch deformiert.

Trotz Überarbeitungen blieben einige Schäden. Bei der Restaurierung wurde vor allem der verformte Oberkörper bearbeitet. Die Oberflächen der Kupferfigur wurden nach Angaben der SPSG anschließend gereinigt, Risse und Löcher geschlossen.

Nach einem verhängnisvollen Sturm im Jahr 1986 wurde die Skulptur nun restauriert wieder auf ihren Sockel gesetzt.
Nach einem verhängnisvollen Sturm im Jahr 1986 wurde die Skulptur nun restauriert wieder auf ihren Sockel gesetzt.  © Jens Kalaene/dpa

"Bogenschütze" im Jahr 1895 "geboren"

Das Bildwerk gehört zu den bekanntesten Schöpfungen des Malers und Bildhauers Ernst Moritz Geyger. Um 1895 wurde sein Entwurf als Kupfertreibarbeit realisiert.

1900 erwarb Kaiser Wilhelm II. den "Bogenschützen" für 10.000 Mark, um ihn im Park Sanssouci aufzustellen. Das imposante Werk wechselte mehrfach seinen Standort im Park.

Titelfoto: Jens Kalaene/dpa (Bidmontage)

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