Rache aus dem Grab: Totes Reh sorgt für Strafanzeige
Kyritz (Ostprignitz-Ruppin) - Bei einem Wildunfall in Brandenburg ist ein Reh verendet - so weit zwar nicht alltäglich aber auch nicht ungewöhnlich und doch hat sich das Tier quasi aus dem Grab an dem "Schuldigen" gerächt.

Das Rotwild fand den Tod auf der Bundesstraße 5 zwischen Kyritz an der Knatter und Wusterhausen, als es am Sonntagmorgen gegen 6 Uhr unvermittelt auf die Straße lief, wie die Polizei mitteilte.
Ein 37-jähriger VW-Fahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und stieß mit dem Reh zusammen. Anschließend kam der Wagen nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einer Leitplanke.
Das Auto war nicht mehr fahrtüchtig und musste abgeschleppt werden und natürlich rief der Unfall zum Pech des Fahrers auch die Staatsgewalt auf den Plan.
Die Beamten stellten bei einer Überprüfung nämlich fest, dass der 37-Jährige keinen gültigen Führerschein besaß.
Daher leiteten die Einsatzkräfte ein Strafverfahren gegen den VW-Fahrer ein. Den entstandenen Sachschaden schätzte die Behörde auf etwa 17.000 Euro ein.
Titelfoto: Patrick Pleul/dpa/dpa-tmn