Oberkrämer (Oberhavel) - In der Nacht zu Montag hat es auf der Autobahn 10 in Brandenburg heftig gekracht.
Wie die Polizei am Vormittag mitteilte, wurde bei dem Unfall ein 39-Jähriger verletzt und musste vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden. Nähere Informationen zum Gesundheitszustand gab die Behörde nicht bekannt.
In der Klinik wurde von den Beamten auch gleich eine Blutentnahme angeordnet, da bei dem Unfallverursacher während der Befragung ein Alkoholwert von 1,56 Promille festgestellt wurde.
Ersten Ermittlungen zufolge kam der betrunkene Fahrer gegen 0.15 Uhr zwischen der Anschlussstelle Oberkrämer und dem Autobahnkreuz Oranienburg bei einer Geschwindigkeit von etwa 140 km/h mit seinem Kleintransporter nach links von der Straße ab.
Dadurch kollidierte der VW zunächst mit der Leitplanke, krachte anschließend in das Heck eines Sattelschleppers und pralle schließlich auch gegen die rechte Leitplanke, wo der Transporter vollkommen demoliert zum Stehen kam.
A10 nach Crash gesperrt: Erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen trotz später Stunde
Nach TAG24-Informationen soll der Fahrer in seinem Kleintransporter eingeklemmt gewesen sein, sodass die Feuerwehr ihn mithilfe von technischem Gerät befreien musste.
Durch den Crash lagen quer über die Fahrbahn verstreut auf einer Strecke von mehr als 200 Metern Trümmerteile, denen ein 49-Jähriger mit seinem Skoda nicht mehr ausweichen könnte.
Während er Rettungs- und Bergungsarbeiten musste die A10 in Fahrtrichtung Frankfurt (Oder) komplett gesperrt werden. Erst gegen 5 Uhr morgens konnten die Einsatzkräfte eine Fahrspur wieder freigegeben. Dadurch kam es trotz später Stunde zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
Die Polizei schätzte den entstandenen Sachschaden auf etwa 35.000 Euro ein. Der Transporter musste abgeschleppt werden. Gegen den Unfallfahrer wird wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.