Mühlberg (Elbe-Elster) - Die sächsische Polizei hat sich in der Nacht zu Freitag eine besonders "wilde" Verfolgungsjagd mit einem Opel-Fahrer geliefert, die erst in Brandenburg beendet werden konnte.
Die Beamten aus Sachsen informierten ihre Brandenburger Kollegen am Donnerstag um kurz vor Mitternacht über die länderübergreifende Aktion, wie die Polizeidirektion Süd am Freitag mitteilte.
Die Einsatzkräfte konnten den 46-Jährigen schließlich im Mühlberger Ortsteil Koßdorf stoppen. Ein Streifenwagen stellte sich quer, sodass der Opel-Fahrer zunächst anhielt, seine Fahrt dann aber doch noch in Schrittgeschwindigkeit fortsetzte und gegen den Polizeiwagen stieß.
Verletzt wurde bei dem Zwischenfall niemand, allerdings erschien der Opel-Fahrer den Polizisten orientierungslos, sodass er auf ärztliche Anordnung zwangseingewiesen wurde.
Der Mann besaß keinen Führerschein und es bestand der Verdacht eines Medikamentenmissbrauchs aufgrund einer schwerwiegenden Erkrankung. Zur Beweissicherung wurde ihm eine Blutprobe entnommen.
Seinen Ausgangspunkt nahm die Verfolgungsjagd in einem Ortsteil von Gröditz (Landkreis Meißen). Den Polizeibeamten war der 46-Jährige durch seine zu langsame Fahrweise aufgefallen - außerorts teilweise unter 50 km/h.
Zudem war er in Schlangenlinien unterwegs, sodass kein Überholen möglich gewesen sei. Sämtliche Anhalte- und Warnsignale wurden von dem Opel-Fahrer ignoriert.