Potsdam: Kita-Kinder eingesperrt und auf Toilette gezwungen?

Potsdam - Nach Vorwürfen gegen zwei Erzieherinnen einer Potsdamer Kita, Kinder eingesperrt zu haben, lässt der Träger den Verdacht untersuchen.

In einer Kindertagesstätte in Potsdam sollen zwei Erzieherinnen fünf Kinder eingesperrt haben. (Symbolbild)
In einer Kindertagesstätte in Potsdam sollen zwei Erzieherinnen fünf Kinder eingesperrt haben. (Symbolbild)  © Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

"Wir sind mitten in der Klärung", sagte der Vorstandsvorsitzende der Hoffbauer-Stiftung, Frank Hohn, der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag. Die kirchliche Stiftung betreibt die Kita, in der die Vorwürfe zu personellen Konsequenzen führten. Zuvor berichteten mehrere Medien darüber.

Es geht um Vorwürfe, dass zwei Erzieherinnen Kinder eingesperrt und auch gezwungen haben sollen, auf die Toilette zu gehen, wie Hohn sagte.

Es handele sich um bis zu fünf Kinder. Hohn sprach von "subtilerer Art von Gewalt". Es seien keine Kinder geschlagen worden.

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Die zwei Erzieherinnen seien vom Dienst freigestellt, sagte Hohn.

Die Vorwürfe, die seit Anfang Januar bekannt seien, seien dem Jugendamt und dem Bildungsministerium als Aufsichtsbehörden gemeldet worden.

Aufarbeitung des Falls ist in Gange

Die nicht selbst betroffene Leiterin sei versetzt worden. Zudem gebe es Gespräche mit Eltern, und es werde versucht, mit den Kindern "über diese Situation in Kontakt zu kommen". Externe Fachleute würden dazu geholt.

Die Hoffbauer-Stiftung betreibt nach eigenen Angaben 19 Kitas in Brandenburg. In der betroffenen Integrationskita in Potsdam werden laut Hohn bis zu 86 Kinder mit und ohne Förderbedarf im Kindergartenalter betreut.

Titelfoto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

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