Polizeieinsatz am Tesla-Camp: Erste Bäume werden gefällt

Grünheide - Am Protestcamp in der Nähe des Werks von Tesla in Grünheide ist seit den frühen Morgenstunden die Polizei im Einsatz.

Erste Vorbereitungen für Baumaßnahmen in der Nähe des Werks von Tesla haben begonnen. Das Protestcamp ist davon nicht betroffen.
Erste Vorbereitungen für Baumaßnahmen in der Nähe des Werks von Tesla haben begonnen. Das Protestcamp ist davon nicht betroffen.  © Patrick Pleul/dpa

"Im Rahmen von Baumaßnahmen der Deutschen Bahn wurde die Polizei Brandenburg zur Absicherung um Unterstützung gebeten", sagte ein Sprecher der Polizei.

Polizeibeamte sicherten vor Ort den Baustellenbereich, um sicherzugehen, dass von den Arbeiten keine Gefahr für Unbeteiligte ausgehe und die Arbeiten ungehindert stattfinden könnten.

Die in einem angrenzenden Bereich stattfindenden Versammlungen könnten aber fortgesetzt werden, betonte der Sprecher. Nähere Angaben zu den Baumaßnahmen machte er zunächst nicht.

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"Solange alles friedlich bleibt, haben wir keinen Grund zu räumen", ergänzte eine Sprecherin der Polizei. Seit Februar protestieren Tesla-Gegner in einem Waldstück gegen den geplanten Ausbau der E-Autofabrik in Grünheide bei Berlin.

Polizei: Bislang kein Grund zur Räumung

Das Gebiet der Gemeinde liegt am Werlsee und wird von Umweltschützern gegen Baumaßnahmen verteidigt.
Das Gebiet der Gemeinde liegt am Werlsee und wird von Umweltschützern gegen Baumaßnahmen verteidigt.  © Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

Laut dem Brandenburger Verkehrsministerium handelt es sich bei der Maßnahme der Deutschen Bahn um die Errichtung einer knapp drei Kilometer langen Baustraße zwischen der Landesstraße L23 und der Autobahn.

Sie solle zur Vorbereitung weitreichender Baumaßnahmen für die Errichtung der Infrastrukturanlagen zur besseren Verkehrserschließung des Industriestandortes Freienbrink entstehen. Dies betrifft unter anderem den Neubau der Verkehrsstation Fangschleuse.

Die Tesla-Gegner teilten mit, ab zwei Uhr nachts seien ein großes Polizeiaufgebot sowie ein Helikopter aufgetaucht.

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"Sie haben angefangen, die Versammlungsfläche einzuzäunen, Flutlichter und Baumaschinen aufzubauen und erste Bäume zu roden", sagte eine Sprecherin der Initiative "Tesla stoppen".

Titelfoto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

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