Plante er einen Anschlag auf Berliner Kirche? Das ist der Stand im Fall des 15-Jährigen

Von Monika Wendel

Potsdam - Nach der Festnahme eines Jugendlichen in Zossen wegen eines mutmaßlichen Anschlagsplans an Weihnachten arbeiten die Sicherheitsbehörden an der Aufklärung der Hintergründe.

Der evangelische Bischof Christian Stäblein (57) meldete sich nach der Festnahme des 15-Jährigen zu Wort.
Der evangelische Bischof Christian Stäblein (57) meldete sich nach der Festnahme des 15-Jährigen zu Wort.  © Michael Bahlo/dpa

Der Verdächtige sitzt zur Abwehr einer terroristischen Gefahr weiter in Polizeigewahrsam, wie es aus dem Polizeipräsidium in Potsdam am Wochenende hieß.

Der Staatsschutz des brandenburgischen Landeskriminalamtes ermittelt in dem Fall. Die Staatsanwaltschaft Potsdam hielt sich mit Informationen zum Verdächtigen bedeckt. Ob ein Haftbefehl beantragt werden soll und die Voraussetzungen dafür vorliegen, blieb unklar.

Am ersten Weihnachtsfeiertag kam es südlich von Berlin, im brandenburgischen Zossen im Kreis Teltow-Fläming, zum Einsatz eines Spezialeinsatzkommandos der Polizei. Dabei wurde der Jugendliche festgenommen, weil es Hinweise auf eine mutmaßlich politisch motivierte Anschlagsplanung in der Weihnachtszeit gab.

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"Mit Schrecken habe ich vernommen, dass möglicherweise zu Weihnachten ein Anschlag auf eine Kirche in Berlin geplant war", sagte der evangelische Bischof Christian Stäblein (57) nach der Festnahme.

Zugriff am ersten Weihnachtsfeiertag

Im September kam ein 15-Jähriger aus Frankfurt (Oder) im Zusammenhang mit Terror-Ermittlungen in Polizeigewahrsam. (Symbolbild)
Im September kam ein 15-Jähriger aus Frankfurt (Oder) im Zusammenhang mit Terror-Ermittlungen in Polizeigewahrsam. (Symbolbild)  © Michael Kappeler/dpa

Der Jugendliche kam in sogenannten Präventiv-Gewahrsam, um eine Straftat zu verhindern. Nach dem brandenburgischen Polizeigesetz ist die Ingewahrsamnahme zur Abwehr von Gefahren des Terrorismus für zwei Wochen möglich und kann noch einmal verlängert werden.

Im September war ein 15-Jähriger aus Frankfurt (Oder) im Zusammenhang mit Terror-Ermittlungen in Polizeigewahrsam gekommen.

Es ging um den Verdacht des Werbens für eine ausländische terroristische Vereinigung. Der zweiwöchige Polizeigewahrsam war in dem Fall um weitere zwei Wochen verlängert worden.

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Dann kam der Jugendliche wieder auf freien Fuß, da aus dem Ermittlungsverfahren kein Haftbefehl hervorging.

Titelfoto: Michael Kappeler/dpa

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