Nach Feuer in Potsdamer "Kreml": Tatverdächtiger ermittelt
Berlin - Nach dem Brand im ehemaligen Landtagsgebäude in Potsdam im August 2023 gibt es einen Verdächtigen.
Die Staatsanwaltschaft Potsdam ermittelt gegen einen namentlich bekannten Mann wegen des Verdachts der Brandstiftung, wie die Behörde auf Anfrage mitteilte.
Weitere Angaben zu dem Verdächtigen und dem Fall machte die Staatsanwaltschaft nicht und verwies auf das laufende Verfahren. Zunächst hatten die "Märkische Oderzeitung" und der rbb über die Ermittlung des Verdächtigen berichtet.
Vor ungefähr einem Jahr brach im ehemaligen Landtagsgebäude ein großes Feuer aus. Der Dachstuhl stürzte ein. Fachleute prüften, ob noch mehr Gebäudeteile einsturzgefährdet sind. Zuvor war Ende Juli 2023 in einem leerstehenden Gebäude auf dem Areal ein Feuer ausgebrochen. Immer wieder gibt es dort Vandalismus.
Bis 2013 tagte auf dem Brauhausberg der brandenburgische Landtag. In der DDR beherbergte das Gebäude die SED-Bezirks- und Kreisleitung.
Es bekam den Spitznamen "Kreml". Von 2015 bis 2018 diente das Areal nach Angaben der Stadt als Notunterkunft für Geflüchtete. Danach stand es leer.
Titelfoto: Georg Moritz/dpa