Mann stirbt in Eichwalde bei Polizeieinsatz: Identität und Todesursache geklärt

Eichwalde (Dahme-Spreewald) - Nach dem Tod eines Taschendiebes in Brandenburg während einer Festnahme gibt es neue Details zu den Hintergründen des Falls.

Als die Polizisten dem Tatverdächtigen (63) am Sonntag Handfesseln anlegen wollten, stellten sie fest, dass er blau angelaufen war. (Symbolbild)  © Monika Skolimowska/dpa

Wie die Polizei mitteilte, konnte der am Sonntag in Eichwalde verstorbene Mann inzwischen als ein 63-Jähriger aus dem Raum Südbrandenburg identifiziert werden.

Die rechtsmedizinische Autopsie ergab am Dienstag zudem, dass der Mann an akutem Herzversagen verstarb. Demnach lag eine "erhebliche gesundheitliche Vorschädigung" des Herzens vor.

Daher hätten den 63-Jährigen auch die unmittelbar eingeleiteten Reanimationsversuche nicht retten können.

Der Verstorbene soll am Sonntagvormittag einer 83-Jährigen Handtasche und Rucksack gestohlen haben. Auf seiner Flucht mit einem E-Scooter wurde er von einem 42-Jährigen zunächst auf dem Fahrrad, dann zu Fuß verfolgt.

Letzterer schaffte es schließlich, den mutmaßlichen Dieb zu überwältigen und am Boden festzuhalten, obwohl dieser zuvor mit einem Messer gedroht hatte.

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Als die Polizei dem 63-Jährigen etwas später Handfesseln anlegen wollte, entdeckte sie, dass dieser "blau angelaufen war", wie es in der Erstmeldung hieß. Die Rettungsversuche von Polizisten, Zeugen und Rettungsdienst blieben vergeblich.

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Verstorbener war kein Unbekannter bei der Polizei

Bevor die Rechtsmediziner an der Reihe waren, hatte die Cottbuser Kriminalpolizei bereits Ermittlungen aufgenommen, am Ereignisort Spuren gesichert und Zeugen gesprochen.

Wie nun bekannt wurde, war der 63-Jährige in der Vergangenheit bereits mit Drogendelikten straffällig geworden.

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