Lehrer soll Schüler verprügelt haben: Aufruf zur Demo gegen rechts vor Cottbuser Schulamt
Cottbus - Nach einem möglichen rassistischen Angriff auf zwei Schüler in Cottbus ruft ein Bündnis für diesen Dienstag zu einer Demonstration gegen Rassismus auf.
Unter dem Motto "Kinder brauchen Sicherheit – Schule ohne Rassismus" wollen sich die Teilnehmer vor dem Schulamt treffen, wie der Veranstalter "#Unteilbar-Südbrandenburg" mitteilte.
Vor etwa einer Woche war bekannt geworden, dass ein Lehrer in Cottbus zwei Schüler mit Migrationshintergrund attackiert haben soll.
Einer der beiden wurde dabei so schwer verletzt, dass er stationär in einer Klinik behandelt werden musste. Laut einem RBB-Bericht bekam er von einem Lehrer einen Schlag in den Nacken.
Das Brandenburger Bildungsministerium bestätigte den Vorfall, der sich laut Polizei bereits im September 2023 ereignet hatte. Ein rassistisches Motiv werde geprüft. Beide Jungen waren laut dem Verein Opferperspektive damals zwölf Jahre alt.
Zuletzt sorgte die Region bundesweit mit einem anderen Vorfall an einer Schule für Schlagzeilen.
Eine Lehrerin und ein Lehrer aus Burg im Spreewald schilderten in einem anonymen offenen Brief, dass sie täglich mit Rechtsextremismus, Sexismus und Homophobie konfrontiert seien.
Titelfoto: Patrick Pleul/dpa