Kein Zutritt zur Kirschblütenallee auf Mauerweg: Das ist der Grund
Berlin/Teltow - Bis Jahresende ist der Zutritt zur TV-Asahi-Kirschblütenallee entlang des Mauerwegs zwischen Teltow und dem Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf tabu. Das teilte die Stadt Teltow am Donnerstag mit.

Demnach wird die rund zwei Kilometer lange Mauerwegstrecke ab März bis Dezember vom sogenannten Japaneck bis zur Lichterfelder Allee von Grund auf erneuert.
Grund dafür ist, dass der Belag des Mauerwegs durchgängig schadhaft und teils nicht verkehrssicher ist, informierte die Stadt.
Rund 1100 japanische Kirschbäume blühen auf der einzigen Ausweichstrecke. Durch die Besucherströme der vergangenen Jahre kam es zu einer starken Verdichtung des Bodens, weshalb die Wasser- und Luftkapazitäten sanken, teilte die Stadt mit. Langfristig bildet sich totes Holz, Astpartien oder Kronenteile sterben ab oder sogar ganze Bäume müssen gefällt werden.
Um diesem Szenario in diesem Jahr vorzubeugen und aus Sicherheitsgründen für Besucher, wurde die gesamte Kirschblütenallee entlang des Mauerwegs mittels Bauzäunen gesperrt.


Kirschbäume sollen Erholungspause bekommen

Zudem werden auf der Lichterfelder Allee im Bereich der Kirschblütenallee die Trinkwasserleitungen erneuert, weshalb hier nur ein eingeschränkter Verkehr möglich ist.
Während der Baumaßnahmen sollen entlang des Mauerverlaufs neben neuen Sitzbänken auch historische Informationen zur Zeit des Mauerbaus bis zum Mauerfall in Form von Texten und Bildern platziert werden.
"Uns ist bewusst, dass die Sperrung der Kirschblütenallee in diesem Jahr ein Verlust für die Besucher Teltows darstellt", so der Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD).
Die Baumaßnahmen sollen genutzt werden, um der Natur eine Erholungspause zu gönnen. Im kommenden Jahr werde die Kirschblütenallee ein umso schöneres Erlebnis werden, so der Bürgermeister.
Daher werde auch auf den alljährlichen Kirschblüten-Ticker verzichtet.
Titelfoto: Stadt Teltow, Carsten Koall/dpa (Bildmontage)