Junge (†2) ertrinkt in Pool: Mutter kann ihr Kind nicht retten
Beelitz (Potsdam-Mittelmark) - Das ist wohl der Albtraum vieler Eltern: Ein Kleinkind ist am Mittwochabend im brandenburgischen Beelitz im hauseigenen Pool ertrunken.
Wie die Polizei am Donnerstagvormittag mitteilte, fiel der Zweijährige gegen 18.30 Uhr in das Wasserbecken, das im Garten des Einfamilienhauses aufgestellt war.
Die Mutter soll für kurze Zeit ins Haus gegangen sein. Währenddessen sei das Kleinkind in den Gartenpool geklettert, sagte ein Polizeisprecher.
Als sie das Unglück bemerkte, zog sie den leblosen Jungen aus dem Wasser und begann sofort mit der Wiederbelebung, die später von den eintreffenden Rettungskräften fortgeführt wurde.
Erst nach etwa einer Stunde sollen die Reanimationsversuche erfolglos abgebrochen worden sein. Mehrere Notärzte und drei Rettungswagen waren an dem Einsatz beteiligt. Auch ein Rettungshubschrauber stand bereit.
Die geschockten Eltern, ein Geschwisterkind und auch Nachbarn und Freunde der Familie wurden von Seelsorgern betreut. Einsatzkräfte erhielten ebenfalls Betreuung, um das Miterlebte zu verarbeiten.
Der Pool soll laut einem Augenzeugen etwa zwei bis drei Meter groß und nicht im Boden eingelassen gewesen sein. Zudem sei er von einer bauchhohen Brüstung umgeben.
Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Eine Obduktion soll die genaue Todesursache bestimmen. Man gehe jedoch von einem Unfall aus.
Erstmeldung vom 7. September 8.40 Uhr. Aktualisiert um 10.08 Uhr.
Titelfoto: Julian Stähle