Hochwasser droht in Brandenburg! Land auf Überschwemmungen vorbereitet?

Brandenburg - An einigen Flüssen in Brandenburg könnte es in den kommenden Tagen zu Überschwemmungen kommen. Zuletzt stiegen die Pegelstände an Elbe, Oder und Neiße weiter an.

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (62, SPD) informiert sich in Guben (Landkreis Spree-Neiße) über den Hochwasserschutz.
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (62, SPD) informiert sich in Guben (Landkreis Spree-Neiße) über den Hochwasserschutz.  © Patrick Pleul/dpa

An der Oder erwartet das Landesamt für Umwelt (LfU) in den kommenden Tagen drastisch steigende Wasserstände.

An der Elbe waren in Mühlberg im Landkreis Elbe-Elster bereits etwa fünf Meter gemessen worden. Zu Monatsbeginn lag der Pegelstand hier noch bei etwa 1,60 Meter.

Nach heftigen Regenfällen im östlichen Europa herrschen aktuell in Polen, Tschechien und Österreich teilweise dramatische Zustände. In Polen brach ein Staudamm, in Tschechien gibt es Evakuierungen und in Österreich ist ein Stausee kurz vor dem Überlaufen.

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Nun droht das Hochwasser etwa in der Elbe auch Deutschland zu erreichen. In Dresden wurden daher schon Schutzmaßnahmen wie mobile Wände für die Altstadt vorbereitet.

Auch Brandenburg sorgt vor. "Wir bereiten uns landesweit auf eine kritische Lage vor", sagte zuletzt Ministerpräsident Dietmar Woidke (62, SPD) in Guben. Einsatzkräfte werden informiert und vorbereitet sowie Schwachstellen an den betroffenen Flussabschnitten gesichert.

Amt gibt erste Hochwasserwarnung heraus

Der Wasserstand der Neiße ist bereits bedenklich angestiegen.
Der Wasserstand der Neiße ist bereits bedenklich angestiegen.  © Patrick Pleul/dpa

Das Landesamt für Umwelt hatte am Donnerstag eine erste Hochwasserwarnung für die Lausitzer Neiße, Oder und Elbe herausgegeben.

"Bleibt es bei den vorhergesagten hohen Niederschlägen, dürfte sich eine Hochwasserwelle am Sonntag zu Montag an der Lausitzer Neiße sowie ab Mitte der nächsten Woche an Oder und Elbe ausbilden", erklärte eine Sprecherin des Umweltministeriums.

Die Situation sei mit dem Hochwasser im Sommer 2010 an der Oder vergleichbar und könnte zu entsprechend hohen Wasserständen führen, hieß es in einer Mitteilung des Umweltministeriums.

Titelfoto: Patrick Pleul/dpa

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